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Neues Deutschland: zur Einigung im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes

Berlin (ots)

Geht es nach den Arbeitgebern, gibt es eigentlich
nie Spielraum für Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst. Die 
öffentlichen Kassen sind bekanntlich klamm. Umso mehr gilt das in der
wirtschaftlichen Krise - für die Gewerkschaften denkbar schlechte 
Voraussetzung, in die Tarifrunde 2010 einzusteigen. Gleichzeitig 
hatten die Beschäftigten über Jahre Nullrunden hinnehmen müssen, 
während sich durch millionenfachen Stellenabbau die 
Arbeitsanforderungen verdichteten. Schon in der letzten Tarifrunde 
2008, die, ähnlich wie diese, nur durch ein Schlichtungsverfahren zu 
Ende gebracht werden konnte, hatten ver.di und der Beamtenbund 
verlangt, dass endlich auch für Krankenschwestern, Lehrer und andere 
ein Lohnplus drin sein muss. Vom damaligen - sehr notwendigen - 
Erfolgsergebnis nun wieder auf Null zurückzufallen, das hätten die 
Gewerkschaften nicht auf sich sitzen lassen können.
 Das Lob von Bundeskanzlerin Angela Merkel nun zum 
beispielhaften Abschluss wird so manchem Gewerkschafter jedoch das 
Blut in Wallung bringen. War es doch der ganz und gar nicht 
vernünftige Plan von Schwarz-Gelb gewesen, trotz ohnehin leerer 
Kassen Steuergeschenke zu verteilen.
 Unterm Strich muss der Staat den Gewerkschaften für ihre 
Durchsetzungskraft dankbar sein: Längst zeichnet sich im öffentlichen
Dienst ein Nachwuchsmangel ab. Der Grund: Zu schlecht bezahlt.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

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