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Neues Deutschland: zur Gründung der lateinamerikanischen "Bank des Südens"

Berlin (ots)

Gleichheit und Gerechtigkeit hatte sich Ernesto Che
Guevara einst auf die Fahnen geschrieben. Motive, die auch für die 
»Bank des Südens« handlungsleitend werden sollen. Kreditvergabe für 
Projekte, die dem Allgemeinwohl zugute kommen sollen, lautet die 
generelle Ausrichtung. Auf längere Sicht soll  die Entwicklungsbank 
auch den Staaten Afrikas und Asiens offenstehen. Schließlich geht es 
dem Hauptinitiator Hugo Chávez darum, die Macht der Bretton 
Woods-Institutionen Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank 
endgültig zu brechen.
 Chávez weiß sich in seinen Attacken auf IWF und Weltbank einer 
breiten Unterstützung sicher. Schließlich hat der IWF lange Zeit ohne
Rücksicht auf soziale Verluste im Süden maßgeblich die 
Wirtschaftspolitik bestimmt und in Finanz- und Währungskrisen nicht 
als Retter in der Not, sondern als gnadenloser Wahrer der 
Gläubigerinteressen agiert. Damit könnte es bald vorbei sein. Der 
südostasiatische Staatenbund ASEAN wird sich künftig mittels eines 
eigenständigen Währungspools vom IWF emanzipieren.  Dasselbe gilt für
die »Bank des Südens«.
 Das erwachende Selbstbewusstsein Lateinamerikas und Asiens hat die 
globalen Machtverhältnisse in Bewegung gebracht. Der Druck auf eine 
Neuausrichtung der Welthandels- und Weltfinanzordnung im Sinne eines 
die Südinteressen gleichberechtigt berücksichtigenden 
Regulationsrahmens  wächst. Die »Bank des Südens« leistet hierzu 
einen wichtigen Beitrag.

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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