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NRZ: UN-Volkswirt Heiner Flassbeck fordert Zerschlagung von Banken und rechnet wegen der Finanzkrise mit harten Einschnitten im Sozialbuget.

Essen (ots)

Heiner Flassbeck, Chef-Volkswirt der UN-Organisation
für Welthandel und Entwicklung, hält die bisherigen Maßnahmen zur 
Regulierung der Finanzmärkte für völlig unzureichend. "Man sieht, 
dass die Casinos wieder geöffnet sind, alle schädlichen Aktivitäten 
sind voll im Gange, als wäre nichts gewesen. Wir subventionieren das.
Die Risiken sind für die Banken sogar geringer geworden", sagte er 
der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung. Der Staat 
hätte parallel zu den Stützungsmaßnahmen massiv regulierend 
eingreifen müssen, so Flassbeck, der 1998 bis 1999 Staatssekretär im 
Bundesfinanzministerium war. Dazu gehöre auch die Abtrennung der 
Investmentsparten von Banken: "Die großen Banken müssen zerschlagen 
werden. Es gibt keinen Grund, Investmentsparten zu schützen, die 
hätte man pleite gehen lassen sollen. Schützenswert ist nur der 
relevante Teil der Bank, wo normale Bankgeschäfte getätigt werden und
die Kundeneinlagen liegen." Leidtragende der Finanzkrise würden 
diejenigen sein, die vom Staat abhängig seien, so Flassbeck weiter: 
"Es wird harte Einschnitte in den Sozialbudgets geben, statt zu 
fragen, wie man die zur Kasse bitten kann, die schuld an allem sind. 
In Deutschland wird die Diskussion darüber am Abend des 27. September
beginnen."

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