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Westfalenpost: Rot-grüne Signale Bremen-Wahl: Dämpfer für die Koalition

Hagen (ots)

Von Jörg Bartmann
So lange wir uns Bundesländer wie Bremen oder das Saarland 
leisten, kann es Deutschland nicht schlecht gehen. In der 
Größenordnung Frankfurts werden dabei Wahlen hoch gepowert, um in der
Föderalismusdebatte nicht auf die Idee zu kommen, diese Länder als 
Stadtparlamente anzusehen. Bremen wird lieber als Versuchslabor 
deutscher Politik genutzt. Das überregionale Interesse richtet sich 
dabei auf die Fortdauer der ungeliebten Großen Koalition an der Küste
als auch in Berlin. Der wiedergewählte Bürgermeister Böhrnsen wird 
politisch geadelt, um der Berliner Bühne nützlich zu sein.
 Er ist kein Koschnick oder Scherf, die als Vorgänger auch im Bund 
eine Rolle spielten. Denn SPD-Chef Beck wollte mit der Bremen-Wahl 
durchstarten, damit er nicht in den Strudel uneffektiver Politiker 
rutscht. Die Rechnung ist nicht aufgegangen, weil die 
Sozialdemokraten nach 12 Jahren Koalition mit der CDU Verluste 
hinnehmen müssen und die Linkspartei erstmals in einem westdeutschen 
Parlament vertreten ist. Da die Grünen ein Ausrufzeichen setzten, die
SPD schon länger mit Rot-Grün liebäugelte, liegt ein 
Regierungswechsel in der Luft.
 Für die CDU bleibt festzuhalten, dass es keinen Merkel-Bonus gegeben
hat. Wie auch? Die Partei als kleinerer Partner hat sich in der 
Koalition als Mitläufer dargestellt. Zu wenig, um im engen Sprengel 
zu punkten. Wer sich um der Macht willen anpasst, darf sich über die 
Quittung nicht wundern. In einer Stadt voller Gegensätze ist in 
erster Linie die Aufarbeitung regionaler Themen bewertet worden. 
Egal. Die Berliner Strippenzieher werden schon das Positive heraus 
filtern.

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