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Westfalenpost: Rücktritt, was sonst? Die Verantwortung für den Fall Siegburg

Hagen (ots)

Von Wilfried Goebels
Minister tragen die politische Verantwortung für Vorgänge, die 
sich in ihrem Amtsbereich ereignen. Soll dieser Grundsatz weiter 
gelten, muss Justizministerin Müller-Piepenkötter für den bisher 
größten Justizskandal in NRW die Konsequenzen tragen. Eine 
Justizministerin, die die Sicherheit im Gefängnis nicht gewährleisten
kann, muss ihren Rücktritt einreichen.
 Natürlich kann sie nicht persönlich dafür verantwortlich gemacht 
werden, dass das Justizpersonal in der Jugendhaft Siegburg versagt 
hat. Aber sie trägt die politische Verantwortung für überbelegte 
Haftanstalten, fehlendes Wachpersonal und haarsträubend-brutale 
Zustände hinter Gefängnismauern. Dass diese Missstände schon vor 
ihrem Amtsantritt herrschten, entlastet die Ministerin nicht. Der 
"Fall Siegburg" ist ihr Fall. Das verhängnisvolle Zusammenwirken von 
Gewalt, Untätigkeit und menschlichem Versagen im Fall Siegburg 
verlangt restlose Aufklärung und politische Konsequenzen. Die 
Ministerin ist nicht zu halten.

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Telefon: 02331/9174160

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