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Westfalenpost: Was nicht zusammenpasst Von Harald Ries

Hagen (ots)

Peer Steinbrück kann, das hat er selbst in Augsburg bewiesen, erheblich besser reden als die Kanzlerin. Finanzkrisen bestimmen die politische Agenda - und er gilt als Finanzexperte. Als Vertreter des rechten SPD-Flügels steht er in der Mitte des politischen Spektrums der Bundesrepublik und ist somit für viele Wechselwähler prinzipiell attraktiv. Beim Gefühle mobilisierenden Thema Gerechtigkeit haben die Sozialdemokraten einen Traditionsvorsprung. Warum also liegt die SPD in Umfragen dennoch 15 Prozentpunkte hinter der Union?

Das lässt sich mit dem zweifellos vorhandenen Merkel-Bonus alleine nicht erklären. Und auch nicht mit einigen Ungeschicklichkeiten Steinbrücks, die über Gebühr aufgebauscht wurden. Aber obwohl die Parteispitze verkündet, sie stünde einig hinter ihrem Kandidaten, und obwohl der Kandidat versichert, das Wahlprogramm sei sein Programm, bleibt der Eindruck, dass da etwas zusammenwachsen soll, was nicht zusammenpasst.

Faire Arbeitsbedingungen, soziale Gerechtigkeit, bezahlbares Wohnen, Kampf gegen den Turbokapitalismus - selbst wenn Peer Steinbrück sich diese Themen wirklich zu eigen gemacht haben sollte, sind es nicht unbedingt diejenigen, für die er steht.</p><p/><p>Bringt Augsburg nun den Umschwung? Eher nicht. Aber entschieden ist noch gar nichts.

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