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Westfalenpost: Politische Sehnsüchte Obama gewinnt Vorwahlen in Iowa

Hagen (ots)

Von Jörg Bartmann
Die Vorwahlen in Iowa haben deutlich gemacht, dass die Amerikaner 
Veränderungen wollen. Und dieses Signal zielt eindeutig auf den 
derzeitigen Präsidenten Bush, der selbst in der eigenen Partei keinen
Einfluss mehr hat. Das Land will sich ändern, dazu bedarf es mehr 
Kompetenz und Wahrhaftigkeit im Weißen Haus. Die Lust auf den 
politischen Wandel bezieht sich auch auf den politischen Stil, neue 
Gesichter und den Generationenwechsel.
 Das geht einher mit den Themen, die das Land beschäftigen. Die 
wirtschaftliche Lage, das unglaubwürdige Gesundheitssystem, die 
Globalisierung und die Einwanderung haben den Irakeinsatz in die 
zweite Reihe befördert, mit dem Vorsatz einen schnellen Abzug 
vorzubereiten.
 All das hat dem schwarzen Senator aus Illinois ge-holfen. 
Unbeschwert verkörpert Obama die politischen Sehnsüchte der 
Amerikaner nach mehr Profil und Prestige. Aber der Außenseiter weiß, 
dass Iowa nur ein kleiner Anfang auf dem langen Weg ins 
Präsidentenamt war. Immerhin: Im konservativen Agrarstaat hat er der 
Senatorin Hillary Clinton eine empfindliche Schlappe bereitet. 
Festzuhalten bleibt auch, dass die Demokraten den Wind der Erneuerung
deutlicher spüren, als die Parteifreunde des Präsidenten.
 Für den charismatischen Afroamerikaner ist der Wahlkampf längst kein
Selbstläufer. Er muss sich dem Partei-Establishment erwehren, dass 
hinter der Senatorin steht. Ob die menschliche Aura des Juristen über
das Machtgefüge des Clinton-Clans triumphiert, hängt davon ab, wie 
gewertet wird, dass Obama über mehr Visionen als Erfahrung verfügt.

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