Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Insa-Umfrage zu Haushaltslücke: 23 Prozent für Kürzungen, aber nicht beim Klima

Osnabrück (ots)

Insa-Umfrage zu Haushaltslücke: 23 Prozent für Kürzungen, aber nicht beim Klima

20 Prozent für Verzicht auf Klimaschutz-Förderung - 17 Prozent für höhere Schulden

Osnabrück. Laut einer neuen Umfrage plädiert knapp die Hälfte der Bundesbürger (43 Prozent) dafür, die Lücke im Haushalt hauptsächlich durch Kürzungen statt durch neue Schulden oder höhere Steuern zu schließen. Allerdings will mehr als die Hälfte dieser Gruppe (23 Prozent) nicht im Klimabereich sparen. Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung von 2.007 Personen des Instituts Insa Consulere für das Kemb-Forum, das der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt.

Es sei "bemerkenswert", dass sich etwa ein Viertel der Befragten für Ausgabenkürzungen in anderen Bereichen als dem Klimaschutz aussprechen, sagte Kemb-Forum-Geschäftsführer Thilo Boss der "NOZ". Das sei "ein deutliches Votum für eine Priorisierung der Klimapolitik".

17 Prozent der Befragten sprachen sich hauptsächlich für Schuldenaufnahme aus, 9 Prozent für Steuererhöhungen. 12 Prozent wollen die Lücke mit anderen Maßnahmen schließen, 19 Prozent haben keine Meinung.

Bei der Umfrage wurde auch nach der Parteipräferenz gefragt. Demnach sind 37 Prozent der FDP-Wähler und 41 Prozent der AfD-Wähler dafür, nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Milliarden-Lücke im Etat durch Verzicht auf die Förderung von Klimaauflagen und Klimaprojekten zu stopfen. Die FDP-Werte stünden "im Widerspruch zur Kanzlerpartei SPD und den Grünen, die mehrheitlich höhere Schulden präferieren", sagte Boss. Es drohe "eine Zerreißprobe in der Ampel-Koalition". Bei SPD und Grünen präferierten jeweils 32 Prozent hauptsächlich die Aufnahme von zusätzlichen Schulden.

Auch mit Blick auf Steuererhöhungen zeigte sich eine große Kluft bei Anhängern der Ampel-Parteien: Nur 4 Prozent der FDP-Wähler sprachen sich dafür aus, die Löcher hauptsächlich durch höhere Steuern zu füllen. Bei den SPD-Anhängern waren es 12 Prozent und bei den Grünen-Anhängern 23.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 26.11.2023 – 15:57

    Deutscher Pflegerat: Pflegenotstand sorgt für "volkswirtschaftliches Mega-Problem"

    Osnabrück (ots) - Deutscher Pflegerat: Pflegenotstand sorgt für "volkswirtschaftliches Mega-Problem" Pflege-Experten fordern gemeinsames Handeln gegen Pflegenot - Auch Zivilgesellschaft in die Pflicht nehmen Osnabrück. Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerates, fordert, pflegende Angehörige ...

  • 26.11.2023 – 10:34

    Verdi verzeichnet Jahrzehnte nicht gesehenes Mitgliederplus

    Osnabrück (ots) - Verdi verzeichnet Jahrzehnte nicht gesehenes Mitgliederplus Vorstandschef Frank Werneke: "Wachsendes Selbstbewusstsein bei Arbeitnehmern, aber auch finanzielle Sorgen" - Großes Interesse bei jüngeren Beschäftigten Osnabrück. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat außergewöhnlich viele neue Mitglieder gewonnen. "Wir haben bei Verdi in diesem Jahr eine so hohe Zahl von Eintritten wie noch nie ...

  • 25.11.2023 – 01:00

    Verdi: Kürzere Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst nicht tabu

    Osnabrück (ots) - Verdi: Kürzere Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst nicht tabu Gewerkschaftschef Werneke kündigt Mitarbeiterbefragung für 2024 an - "Es besteht Handlungsbedarf" Osnabrück. Nachdem die Bahngewerkschaft GDL und die IG Metall schon in den laufenden Tarifverhandlungen kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich fordern, will auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das Thema demnächst offensiv ...