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Strahlenschutzbehörde warnt vor mehr Krebsfällen infolge des Klimawandels

Osnabrück (ots)

Strahlenschutzbehörde warnt vor mehr Krebsfällen infolge des Klimawandels

"Immer mehr und immer jüngere Hautkrebs-Patienten" - Präsidentin fordert Sonnenschutz für Spielplätze

Osnabrück. Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor schweren gesundheitlichen Folgen des Klimawandels. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) wies Präsidentin Inge Paulini darauf hin, dass die Intensität krebserregender UV-Strahlung zunehme. Paulini sagte: "In Deutschland werden wegen des Klimawandels vermehrt wolkenlose, sonnige Tage verzeichnet. Die jährliche Sonnenscheindauer erhöht sich." Die amtliche Strahlenschützerin sprach von einer bislang zu wenig beachteten Konsequenz des Klimawandels. "UV-Strahlung verursacht erwiesenermaßen Krebs. Es erkranken nicht nur immer mehr Menschen an Hautkrebs, die Patienten werden auch immer jünger."

Sie appellierte an die Bevölkerung, sich besser zu schützen. Auch an warmen Tagen sollte beispielsweise lange Kleidung getragen werden. Zusätzlich empfahl sie: "Wer längere Zeit im Freien verbringen will, sollte sich nicht nur über die zu erwartenden Temperaturen informieren, sondern auch darüber, wie hoch die UV-Belastung sein wird." Das Bundesamt und andere Institutionen erarbeiten eine entsprechende UV-Prognose.

Zudem forderte Paulini auch Konsequenzen im öffentlichen Raum: "Der Sonnenschutz muss bei Bau- und Umbaumaßnahmen viel stärker mitbedacht werden als bislang." Sie verwies auf Schattenplätze in Fußgängerzonen. "Aber das gilt natürlich auch für öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten, etwa in Form von Sonnensegeln über Spielplätzen." Entsprechende Förderprogramme seien bereits aufgelegt worden.

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Bundesamt für Strahlenschutz: Bevölkerung soll Radon-Belastung in Wohnhäusern messen

Präsidentin Paulini warnt vor Gesundheitsgefahren durch Edelgas - Länder weisen Radon-Gebiete aus

Osnabrück. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, Radon-Messungen in den eigenen vier Wänden vorzunehmen. Präsidentin Inge Paulini sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Ein Messgerät kostet etwa 30 bis 50 Euro, das ist keine große Investition angesichts des Risikos, das von Radon ausgehen kann. Nur wer weiß, dass ein Problem besteht, kann etwas dagegen tun." Bei Radon handelt es sich um ein Edelgas, das aus dem Erdreich aufsteigt und über undichte Stellen auch in Wohnhäuser eindringen und sich hier ansammeln kann. Das Gas gilt als eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs. Die Bürger sollen laut Paulini auch dann messen, wenn ihr Haus nicht in einem sogenannten Radon-Vorsorgegebiet liegt.

Diese werden bis Ende des Jahres von Bundesländern ausgewiesen. Unternehmen in diesen Gebieten bleiben laut Paulini nach der Ausweisung 18 Monate Zeit, um im eigenen Betrieb Messungen vorzunehmen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In Neubauten muss dann zudem ein Radon-Schutz etwa in Form einer Folie verbaut werden. Paulini sagte, "in extremen Fällen" sei nicht ausgeschlossen, dass Gebäude wegen überhöhter Radon-Werte geschlossen werden müssten.

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