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Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher
Banken
Gebühren

Osnabrück (ots)

Einfache Fragen

Gewiss spricht nichts dagegen, für eine Dienstleistung wie das Verwalten von Geld Gebühren zu verlangen. Und doch müssen sich Geldhäuser, die ihren Kunden die Kontoführung in Rechnung stellen, mindestens zwei Fragen gefallen lassen. Da ist erstens die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis: Ist dieses Konto sein Geld wert, zum Beispiel, weil Überweisungen im Gegenzug nichts kosten oder die Überziehungszinsen geringer sind? Und da ist zweitens die Frage nach der Transparenz: Lässt das Institut den Kunden frühzeitig und nachvollziehbar wissen, dass und warum Gebühren erhoben werden?

Wer beide Fragen guten Gewissens mit Ja beantworten kann, ist bei seiner Bank richtig aufgehoben. Wer aber auch nur eine Frage verneinen muss, sollte den Anbieter wechseln. Das ist zwar ein gewisser bürokratischer Aufwand, kann aber je nach Kontomodell eine Ersparnis von mehr als 100 Euro im Jahr bedeuten. Wer grundsätzlich bereit ist, Gebühren zu zahlen, kann sich aber auch eine dritte, moralische Frage stellen: die nach der sozialen Verantwortung: Handelt die Bank im Sinne der Kunden, zum Beispiel, indem sie sich für regionale, kulturelle oder ökologische Belange einsetzt? Es gibt heute einige ethische und umweltfreundliche Banken, die auf üppige Boni für die Manager verzichten und ihre Gewinne stattdessen für gemeinnützige Zwecke einsetzen. Hier sind also selbst die Kontoführungsgebühren schon gut angelegt.

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