Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Haushalt
Bundesrechnungshof

Osnabrück (ots)

Schlag ins Gesicht

Schon wieder ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahler. Alle Jahre wieder listet der Bundesrechnungshof Fehlplanungen und Schlampereien beim Bund auf. Und alle Jahre wieder summieren sich Kosten und Schäden auf einen Milliardenbetrag. Auch 2011 macht da keine Ausnahme. Dass Fehler geschehen, mag man noch als menschlich abhaken. Unverzeihlich ist aber, wenn aus Fehlern nicht gelernt wird, so etwa bei den Forschungseinrichtungen, die wiederholt mehr Geld erhalten haben als benötigt und nun 300 Millionen Euro an Reserven angehäuft haben. Ins gewohnt traurige Bild passt auch, dass bei der Bundeswehr, die regelmäßig durch Verschwendung auffällt, Munition im Wert von 46 Millionen Euro verrottet ist.

Am schlimmsten aber: Selbst Finanz- und Staatsschuldenkrisen haben offenbar bislang keinen heilsamen Einfluss gehabt. Eigentlich ist strengste Haushaltsdisziplin geboten, doch scheint das viele Verantwortliche beim Bund nicht weiter zu kümmern. Umso wichtiger ist der Appell des Rechnungshofes, die Neuverschuldung zu senken. Denn die Zinsausgaben sind mit jährlich 35 Milliarden Euro bereits jetzt einer der größten Posten im Bundesetat. Gar nicht auszudenken, wie teuer der Schuldendienst wird, wenn sich die Zinsen infolge der Krisen erhöhen. Betrachtet man zudem die Garantien und Gewährleistungen, die der Bund übernommen hat, wird vollends klar, dass Sparsamkeit höchste Priorität haben muss.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 15.11.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Medien / Zeitschriften / Philosophie

    Osnabrück (ots) - Abkehr vom Geplapper Leben wir im Zeitalter der Eitelkeiten, des Konsums und der Gier? Ja, vielleicht. Aber in Wirklichkeit leben wir in einer Zeit der neuen Nachdenklichkeit. Die überraschende Konjunktur für Philosophie belegt diese Diagnose nachdrücklich. Dabei geht es nicht allein um Themen, sondern auch um Haltung. Nachdenklichkeit ist nicht an schnellen Slogans interessiert. Jenseits des ...

  • 15.11.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bank / Ackermann

    Osnabrück (ots) - Der Lieblingsgegner der Linken Das Aus für Josef Ackermann an der Spitze des Vorstands stand lange fest. Nun wirft der Schweizer komplett hin und verzichtet auf den Wechsel in den Aufsichtsrat. Seine Begründung erscheint ehrlich: Die Widerstände sind ihm zu groß, um mühselige Überzeugungsarbeit in eigener Sache leisten zu wollen, oder es erfolgreich zu können. Denn längst nicht alle Aktionäre ...

  • 15.11.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu CDU / Parteitag

    Osnabrück (ots) - Merkel setzt auf Europa Unspektakulär ist der CDU-Parteitag in Leipzig über die politische Bühne gegangen. Angela Merkel ist nach wie vor die starke Führungsfrau der Partei, Konkurrenten um den Vorsitz oder gar um die Kanzlerkandidatur 2013 sind nicht zu sehen. Sie hat die Zügel wieder fest in die Hand genommen, von denen manche glaubten, die Kanzlerin habe sie in letzter Zeit schleifen lassen. ...