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Neue OZ: Kommentar zu Ukraine
Wahlen

Osnabrück (ots)

Am Rande der Gräben
Gräben prägen die politische Landschaft der Ukraine: zwischen 
Nationalisten und eher an Russland Orientierten, zwischen 
verschiedenen Landesteilen, zwischen den Einflussgruppen, die sich um
superreiche Wirtschaftsbosse scharen. Gräben trennen die Ukraine auch
vom Nachbarn Russland und auch noch von NATO und EU.
Leider stehen beide Kandidaten, die es im Rennen um die 
Präsidentschaft bis in die Endrunde geschafft haben, nicht für ein 
schwungvolles Überwinden dieser Gegensätze. Viktor Janukowitsch wie 
auch Julia Timoschenko haben schließlich viele davon in ihren 
Amtszeiten als Regierungschefs erheblich verschärft.
Dennoch ist die Hoffnung erlaubt: Als Präsident würde er sich 
zumindest bis zu den Grabenrändern hochrobben, sie auch. Zum einen, 
weil mit der Niederlage des Noch-Staatsoberhauptes Viktor 
Juschtschenko die einst so demokratieselige Revolution zu Ende und 
gescheitert ist und nun beiden Kandidaten der Widersacher Nummer eins
abhandenkommt. Zum anderen, weil sich die Politik mehr denn je der 
Macht des Faktischen wird beugen müssen: den Auflagen, die mit den 
Milliarden-Krediten der Weltbank verbunden sind, der Nähe zu 
Russland, die beileibe nicht nur eine geografische ist, auch der 
EU-Perspektive, weil sie allein Auswege aus der wirtschaftlichen 
Dauermisere verheißt.

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Telefon: 0541/310 207

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