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Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident
Weihnachtsansprache

Osnabrück (ots)

Notwendige Mahnung
Viele Formulierungen aus der Weihnachtsansprache von Horst Köhler 
klingen wohlvertraut. Die Ermahnungen des Bundespräsidenten zu einem 
verantwortungsvollen Leben wiederholen sich, ebenso seine Kritik an 
der Maßlosigkeit bei Finanzakteuren und die guten Wünsche an die 
Soldaten in Afghanistan.
Zugegeben: Das rüttelt kaum auf. Und doch verlangt der 
Bundespräsident ein Verhalten, das nur auf den ersten Blick als 
selbstverständlich erscheint: Erneut mahnt Köhler die Deutschen, 
achtsamer zu leben, sich anständig, ehrlich und umweltbewusst zu 
verhalten, wachsam und engagiert zu sein.
Es ist nötig, wieder und wieder an diese Tugenden und Werte zu 
erinnern, denn im Alltag werden sie längst nicht überall gelebt, sind
sie eben nicht selbstverständlich. Das hat sich gezeigt, als Menschen
angesichts von Schlägereien an U-Bahn-Haltestellen weggeschaut oder 
sich Investmentbanker gierig bereichert haben.
Daher ist es richtig, wenn das Staatsoberhaupt in der 
Weihnachtsansprache erneut auf etliche seiner Lieblingsvokabeln 
zurückgreift. Faktisch hat Köhler mit eigenen Worten das berühmte 
Zitat des früheren Verfassungsrichters Ernst Wolfgang Böckenförde 
aufgegriffen, wonach der freiheitliche, säkularisierte Staat von 
Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann.

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Telefon: 0541/310 207

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