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Neue OZ: Kommentar zu Impfstoff gegen Schweinegrippe

Osnabrück (ots)

Ein Sonderfall
Die geplante Vorbeugung gegen die Schweinegrippe sprengt viele 
Vorstellungen und wirft etliche Pläne über den Haufen. Immerhin 50 
Millionen Dosen haben die Bundesländer bestellt. So umfassend war 
eine Massenimpfung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht - und so 
hoch haben sich die Kosten für eine derartige Aktion wohl auch noch 
nie aufgetürmt.
Da ist es verständlich, dass Bund, Länder und gesetzliche 
Krankenkassen die Ausgaben für den Impfstoff, seine Verteilung und 
Lagerung am liebsten weitgehend anderen aufdrücken wollen. Bei einer 
normalen Grippewelle tragen inzwischen die Kassen das Kostenrisiko, 
so sieht es die jüngste Gesundheitsreform unmissverständlich vor.
Doch bei der Vorbeugung gegen die Schweinegrippe handelt es sich 
um einen Sonderfall. Angesichts der gewaltigen Last ist daher auch 
der Staat gefragt. Letzten Endes kann es einem Steuerzahler und 
Versicherten gleichgültig sein, wer die Kosten übernimmt - denn die 
Folgen hat er so oder so zu tragen, entweder über eine höhere 
Staatsverschuldung oder über Zusatzbeiträge.
Keinen Zweifel aber darf es an der Notwendigkeit der Massenimpfung
geben. Noch teurer als die vorbeugende Aktion wäre es wahrscheinlich,
darauf zu verzichten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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