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Neue OZ: Kommentar zu Haushalt
Verschuldung
Steuern

Osnabrück (ots)

Mangel verwalten
Was für ein Abstieg: Noch vor Kurzem hatte Finanzminister 
Steinbrück beste Aussichten, einen Haushalt ohne neue Kredite 
aufzustellen. Jetzt steht er für einen Neuverschuldungsrekord, 
übertrifft seinen Vor-Vor-Vorgänger Waigel weit. Schnelle Besserung 
ist nicht in Sicht. Vielmehr wird Steinbrück - oder wer immer nach 
der Bundestagswahl ihm folgt - noch lange mit tiefroten Zahlen zu tun
haben. Dass Wachstum alle Probleme löst, nehmen nur unverbesserliche 
Optimisten an. Zumal die kürzlich beschlossene Schuldenbremse ab 2011
zusätzliche Milliarden erfordert.
Bleiben also Abgabenkürzungen oder höhere Steuern. Von Sparen und 
Subventionsabbau wird in Sonntagsreden gern gesprochen. Wer es 
propagiert, muss allerdings auch sagen, wo. Bei Renten und 
Arbeitslosengeld etwa? Bei Familienleistungen oder Bildung? 
Politische Lautsprecher werden stiller, wenn sie konkret werden 
sollen.
Also Steuererhöhungen? Einmütig lehnen alle Parteien jetzt vor der
Wahl solche Maßnahmen zum Stopfen der Etatlöcher ab. Besonders 
Wagemutige buhlen gar mit Steuersenkungsversprechen um die Gunst der 
Bürger. Sie könnten vielleicht froh sein, wenn die Wahl sie nicht in 
die unangenehme Lage bringt, ihre Zusagen einlösen zu müssen. Auf 
Jahre ist kluge Mangelverwaltung angesagt, nicht Füllhorn.

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Telefon: 0541/310 207

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