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Neue OZ: Kommentar zu Tarife
Erzieher
Warnstreiks

Osnabrück (ots)

Nicht länger im Schatten
Erzieherinnen standen in der Öffentlichkeit und innerhalb der 
Gewerkschaften jahrelang eher im Schatten; sie prägten nicht das 
Bild, wenn es um Streiks ging. Nun sind sie kämpferischer geworden.
Das liegt auch an den intensiven Debatten zum Ausbau der 
Kinderbetreuung. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche an die Qualität 
der Krippen und Kindergärten, vor allem in der vorschulischen 
Bildung. Und Erzieherinnen werden dringend gebraucht, ihr Marktwert 
ist gestiegen. Das verbessert die Verhandlungsposition der 
Mitarbeiterinnen gegenüber den Arbeitgebern. Die Kommunen werden 
daher klare Zugeständnisse machen müssen.
Wenn es um Streiks geht, kämpfen Gewerkschaften meistens für mehr 
Gehalt. Daher überrascht es auf den ersten Blick, dass Verdi und GEW 
das Thema Gesundheitsschutz entdeckt haben. Doch das geschieht aus 
gutem Grund: Bei den Tarifverhandlungen ums Gehalt gilt noch bis 
Jahresende die Friedenspflicht. Deshalb darf nicht gestreikt werden.
Unabhängig davon ist es richtig, den Blick auf die 
Arbeitsbedingungen von Erzieherinnen zu lenken. Rückenschmerzen und 
Dauerlärm erhöhen Krankenstand und Ausfallzeiten. Wenn die Kommunen 
hier ansetzen und in eine bessere Architektur von Kitas und Krippen 
investieren, liegt das auch im Interesse der Kinder und ihrer Eltern.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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