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Saarbrücker Zeitung: Westerwelle hält sich Koalitionsoption nach der Bundestagswahl 2009 offen - "Rennen Union nicht hinterher"

Saarbrücken/Berlin (ots)

Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle
hält sich alle Koalitionsoptionen nach der Bundestagswahl in drei 
Jahren offen. "Wo Union und SPD zur Bundestagswahl spätestens 2009 
stehen werden, lässt sich überhaupt nicht voraussagen", sagte 
Westerwelle der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Sollte sich die Union programmatisch weiter von der FDP entfernen,
"rennen wir nicht hinterher". Falls sich die SPD durch eine andere 
Wirtschaftspolitik auf die FDP zu bewege, "rennen wir nicht weg". 
Einen vorzeitigen Bruch des schwarz-roten Regierungsbündnisses und 
Neuwahlen wollte Westerwelle "ausdrücklich" nicht ausschließen: "Der 
Lack der großen Koalition ist sehr dünn", sagte er der "Saarbrücker 
Zeitung". Anfang 2007 werde der Aufschwung durch den 
"Mehrwertsteuerhammer platt gehauen, ich sehe so manche Kontroverse 
zwischen Union und SPD aufbrechen".
Westerwelle zeigte sich besonders enttäuscht vom Kurswechsel der 
Union: "Ich erkenne sie in weiten Teilen nicht wieder." Statt auf 
Steuersenkungen und Wettbewerb zu setzen, habe man sich "vom 
Umverteilungswahn der Genossen einlullen lassen". Beide Parteien 
seien sich so ähnlich, "man könnte ja fast von Kurt Merkel und Angela
Beck sprechen."
In der kommenden Woche übernimmt Westerwelle auch den 
Fraktionsvorsitz der FDP im Bundestag. "Mir geht es darum, die 
Schlagkraft der stärksten Oppositionsfraktion zu bündeln und zu 
erhöhen", kündigte er eine härtere Auseinandersetzung mit der 
Bundesregierung an.

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