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RWE-Chef appelliert an Klimaaktivisten: Keine Gewalt in Lützerath

Essen (ots)

Der Energiekonzern RWE rechnet mit einem unruhigen Jahresbeginn, wenn Mitte Januar die Räumung des Dorfes Lützerath ansteht, das als letzter Ort den Braunkohlebaggern im rheinischen Revier weichen soll. Die Kreisverwaltung in Heinsberg hat "Räumungsmaßnahmen ab dem 10. Januar" erlaubt. Krebber bittet die Klimaaktivisten, bei ihren Protesten in Lützerath friedlich zu bleiben. "Mein Appell ist, dass der Protest, der absolut legitim ist, ohne Gewalt abläuft und keine Menschenleben gefährdet werden", sagte er im Podcast "Die Wirtschaftsreporter" der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Für die Räumung wird erheblicher Widerstand von Klimaaktivistinnen und -aktivisten erwartet, die Polizei erwartet einen Großeinsatz. "Ich kann wirklich nur hoffen und appellieren, dass alles, was abläuft, friedlich geschieht und der Rechtsstaat akzeptiert wird", sagte Krebber. Die Polizei werde sich auf die Situation vorzubereiten haben und tue das auch.

Gleichzeitigt verteidigte er, dass Lützerath dem Tagebau noch zum Opfer fallen soll. "Wir sollten Lützerath nicht in den gleichen Topf werfen mit den Dörfern, in denen noch Menschen wohnen. Wir haben in Lützerath eine Einigung mit allen Eigentümern. Gerichtlich ist das bis zum Ende entschieden", so der RWE-Chef. Mit der Einigung von RWE und der Bundesregierung auf ein auf 2030 vorgezogenes Ende des Braunkohleabbaus im rheinischen Revier sei "viel erreicht worden". Denn mit dem Kohleausstieg 2030 gebe es "Klarheit für viele Bürgerinnen und Bürger im Rheinischen Revier. Am Tagebau Garzweiler müssen keine Menschen mehr umsiedeln", sagte Krebber.

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