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WAZ: Wiefelspütz rechnet mit schwierigen Verhandlungen über BKA-Gesetz - Staatsrechtler Battis kritisiert Schäuble

Essen (ots)

Der innenpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, rechnet mit harten 
Verhandlungen über das neue BKA-Gesetz. "Heimliche 
Online-Durchsuchungen als Bestandteil des BKA-Gesetzes sind der 
verfassungsrechtlich schwierigste Punkt. Hier werden strengste 
rechtsstaatliche Anforderungen zu stellen sein", sagte Wiefelspütz 
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe). Er 
halte die Probleme zwar für lösbar, sagte der SPD-Politiker. 
"Allerdings ist beim Thema Online-Durchsuchung die Meinungsbildung in
der SPD-Bundestagsfraktion noch nicht abgeschlossen." Das BKA-Gesetz 
sei "das wichtigste Sicherheitsgesetz der großen Koalition" und 
"insgesamt unverzichtbar", da die neue Kompetenz des Bundes in der 
Abwehr terroristischer Gefahren klar definiert werden müsse, betonte 
Wiefelspütz.
Der Berliner Staatsrechter Ulrich Battis kritisierte unterdessen 
die von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ausgelöste 
Diskussion über schärfere Anti-Terror-Gesetze. "Das ist die deutsche 
Variante von Guantanamo", sagte der Professor an der Berliner 
Humboldt-Universität der WAZ. Battis fügte hinzu: "Das hat mit 
wehrhafter Demokratie nichts mehr zu tun." Schäuble wolle die 
Verfassung grundlegend ändern. Doch dem Innenminister fehle zum einen
eine politische Mehrheit, zum anderen seien die Pläne 
verfassungsrechtlich zweifelhaft.

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