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"Länger besser leben."-Kongress
Motivation zur Prävention
Gesunden Lebensstil zur Routine machen
Individuelle Angebote ohne erhobenen Zeigefinger

Obernkirchen (ots)

Rund 200 Gäste kamen vor kurzem in die Räumlichkeiten des Landessportbundes Niedersachsen nach Hannover. In der dort ansässigen Akademie des Sports fand der zweite "Länger besser leben."-Kongress statt. Zentrales Thema: Motivation zu gesundheitsorientierten Verhaltensänderungen.

BKK24-Vorstand Friedrich Schütte und Prof. Gerd Glaeske, Leiter des veranstaltenden "Länger besser leben."-Institutes, einer Kooperation von Universität Bremen und Krankenkasse BKK24, formulierten zwei entscheidende Fragestellungen gleich mit Kongressbeginn: "Wie gelingt es, Menschen für einen gesunden Lebensstil zu motivieren und wie können gute Vorsätze in eine alltägliche Praxis verwandelt werden?"

Mit Blick darauf und weitere Aspekte der "Motivation zur Prävention" beleuchteten die Referenten das Thema dann aus verschiedenen Perspektiven. So zeigte PD Dr. Thomas Ellrott Barrieren zur Verhaltensänderung bezüglich der Ernährung auf. Seine Forderung: Bei der Kommunikation über gesunde Lebensmittel sollten allzu gesund klingende Namen vermieden werden. Die bisherige "Mittelschichtorientierung" der Gesundheitsförderung wurde von Prof. Dr. Petra Kolip aufgegriffen. Wichtig sei insbesondere die Partizipation als Motivationsvoraussetzung. Prof. Dr. Sonia Lippke stellte ihre Forschung zu Bewegungsmotivation vor und "zähmte den inneren Schweinehund": Passende Planung und Selbstregulation würden dabei zu nachhaltig motivierenden Erfolgserlebnissen führen. Prof. Dr. Toni Faltermaier plädierte für eine bedarfsgerechte Prävention ohne Stigmatisierung der Krankheitsgefährdeten. Individuelle Lebenslagen seien einzubeziehen und motivierten zum Gesundheitshandeln. Mehr genussvolle Bewegung an Stelle von Qual und fernen Zielen, forderte Prof. Dr. Ingo Froböse: Erhaltung von Fitness und Beweglichkeit sind die Mittel zur Gesundheit. Prof. Dr. Nicola Döring hob Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitskommunikation hervor und forderte, sich die sozialen Medien zu Nutze zu machen. Die Präventionsmöglichkeiten in der Rehabilitation wurden von Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel erläutert. Die Veränderungen des Lebensstils könnten auch bei erkrankten Menschen durch eine Reha angestoßen werden.

Das Fazit des Kongresses von Schütte und Glaeske: "Es gibt sie also, die Motivation zur Prävention. Ein erhobener Zeigefinger und die Selbstkasteiung wären aber der falsche, weil wenig erfolgreiche Weg. Die Lust auf einen gesunden Lebensstil muss auf Verhältnisse treffen, in dem Prävention und Gesundheitsförderung von allen Bevölkerungsschichten individuell umgesetzt werden können. Dann klappt es auch mit der Motivation."

Pressekontakt:

"Länger besser leben."-Institut
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558
www.socium.uni-bremen.de
www.bkk24.de/lbl-institut

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