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DStGB: Finanzpolitische Versäumnisse 2003 rächen sich

Berlin (ots)

Die Politik hat es im letzten Jahr nicht geschafft,
entgegen ihren Ankündigungen eine wirkliche Gemeindefinanzreform auf
den Weg zu bringen. Auch die den Kommunen zugesagte Entlastung in
Höhe von 2,5 Milliarden Euro jährlich aus der Zusammenlegung von
Arbeitslosen- und Sozialhilfe ist entgegen aller Ankündigungen noch
offen. Das hat verheerende Auswirkungen. Die Schulden der Kommunen
von mehr als 90 Mrd. Euro explodieren weiter.
Immer mehr Städte und Gemeinden sind finanziell am Ende und müssen
selbst ihr Personal über Kassenkredite finanzieren. Die Kassenkredite
nahmen von 11 Mrd. Euro im Jahre 2002 auf 16 Mrd. Euro zu. Das ist
eine Steigerung um mehr als 30 Prozent. „Diese verhängsvolle Spirale
nach unten muss endlich gestoppt werden. Ohne zusätzliche kommunale
Investitionen wird es vor Ort keine Arbeitsplätze und damit keine
Hoffnung für die Menschen geben“, sagte das Geschäftsführende
Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd
Landsberg, heute in Berlin.
Die Politik muss endlich die Kraft finden, die Finanzausstattung
der Städte und Gemeinden nachhaltig zu verbessern. Dies muss Vorrang
vor weiteren Steuererleichterungen haben. „Notwendig ist ein Bündnis
für Finanzverantwortung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden mit dem
klaren Ziel, die Investitionskraft zu stärken und die dramatische
Staatsverschuldung abzubauen“, sagte Landsberg. Auch die Bereitschaft
der Bürger Geld auszugeben, um die lahmende Inlandsnachfrage
anzukurbeln, hängt von mehr Investitionen ab.
Wenn die Bürgerinnen und Bürger ständig erleben müssen, wie
Straßen, Wege, Plätze und Schulen weiter verfallen und das örtliche
Handwerk vergeblich auf öffentliche Aufträge wartet, wird es keinen
Stimmungsumschwung geben. Nur wer lokal Hoffnungssignale setzt, wird
auch deutschlandweit für mehr Wachstum, mehr Arbeitsplätze und damit
für den ersehnten Aufschwung sorgen. Ohne diese Maßnahmen wird sich
der Abstieg Deutschlands weiter fortsetzen.
ots-Originaltext: Deutscher Städte- u. Gemeindebund
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=53970

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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