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Paritätischer Wohlfahrtsverband

Paritätischer kritisiert "Gesundheitsreform auf dem Rücken der Patienten"

Berlin (ots)

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die
Gesundheitsreform vor der morgigen Bundestags-Abstimmung als 
"negatives Lehrstück" bezeichnet. Verbandsvorsitzende Barbara 
Stolterfoht: "Bei den Verhandlungen mit den Bundesländern ging es zu 
wie auf einem Basar. Die mächtigen Lobbygruppen der Pharmaindustrie 
und der Privaten Krankenversicherungen konnten ihre Ziele nahezu 
komplett durchsetzen. Ausbaden müssen das Ergebnis nun die 
Patienten."
Der Gesundheitsfonds sei ein Monstrum, das den steigenden Kosten 
keinen Einhalt gebieten werde, kritisierte Stolterfoht. "Der Fonds 
ist eine Kopfprämie durch die Hintertür, die einseitig die 
Versicherten belastet." Notwendige Strukturreformen wie die Öffnung 
der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung würden erneut auf die 
lange Bank geschoben.
"Die Belastungen für Patienten und insbesondere chronisch kranke 
Menschen werden durch den Gesundheitsfonds weiter steigen", sagte die
Vorsitzende des Paritätischen. Dass die Reform die finanzielle Misere
der Krankenversicherung nicht beseitige, zeige sich auch daran, dass 
bereits jetzt über Steuererhöhungen zugunsten der Gesetzlichen 
Krankenversicherung diskutiert werde.
Stolterfoht räumte ein, dass in einzelnen Bereichen Verbesserungen
vorgesehen sind, wie etwa der Anspruch auf Mutter-Kind-Kuren sowie 
eine bessere Palliativ- und Hospizversorgung. Dies seien jedoch nur 
kleine Trostpflaster.

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin: Ulrike Bauer, Tel.: 030/246 36 304

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

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