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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

IW-Verbandsumfrage 2004
Wirtschaft in Aufbruchstimmung - Investitionen ziehen an

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Köln (ots)

SPERRFRIST: 29. Dezember, 12:00 Uhr
DIREKT-Presseinformation des Instituts der deutschen Wirtschaft  
   Köln (IW) Nr. 63 vom 27. Dezember 2003 liegt in der digitalen   
   Pressemappe zum Download vor
"Die Signale für einen Aufschwung der deutschen
Wirtschaft sind unverkennbar", resümiert IW-Direktor Gerhard Fels die
traditionelle Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln (IW). Danach schätzen 25 der 43 befragten Wirtschaftsverbände
die Stimmungslage in ihrer Branche zur Jahreswende 2003/2004 besser
ein als vor einem Jahr. Nur 5 Verbände nehmen ein schlechteres
Geschäftsklima wahr als vor Jahresfrist; 13 Wirtschaftssparten
berichten von einer unveränderten Lage.
Die vorherrschende Aufbruchstimmung beruhe im Wesentlichen auf der
Erholung der Weltwirtschaft, die der deutschen Exportwirtschaft neue
Dynamik verleihe, so Fels. "Die Konjunkturbelebung steht daher noch
auf schwachen Beinen." Zwar honorieren die vom IW befragten Verbände
die Bemühungen der Politik, den Standort Deutschland zu reformieren -
wobei zum Zeitpunkt der Umfrage die Steuerreform noch nicht in
trockenen Tüchern war. Doch auch der Mitte Dezember ausgehandelte
Reformkompromiss dürfte nichts daran ändern, dass die von den
bisherigen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen ausgehenden
Impulse noch zu schwach sind, um der Konjunktur einen wirklich großen
Schub zu geben.
Produktion
  • Mit 26 Wirtschaftsverbänden erwartet die Mehrheit für das Jahr 2004 eine etwas höhere Produktion bzw. einen leicht steigenden Umsatz der ihnen angeschlossenen Unternehmen.
  • Immerhin 10 Branchen gehen allerdings in Sachen Output bzw. Erlöse von einem anhaltenden Stillstand aus.
  • Zugleich befürchten nur noch 6 Wirtschaftszweige - darunter die Bauwirtschaft und das Handwerk -, dass die Produktions- bzw. Umsatzzahlen im kommenden Jahr etwas niedriger ausfallen als 2003.
  • Von wesentlich besseren bzw. deutlich schlechteren Geschäften ist dagegen bei keinem der befragten Verbände die Rede.
Investitionen
Um den sich abzeichnenden Aufschwung noch stärker anzukurbeln und
ihn auf eine dauerhafte Basis zu stellen, wird es vor allem darauf
ankommen, dass der Exportfunke auf die Investitionstätigkeit
überspringt. Laut IW-Umfrage ist dies durchaus in Sicht:
  • So wollen 16 von 43 Sparten im Jahr 2004 ihre Investitionen erhöhen. Dies ist auch dringend erforderlich, denn die seit dem dritten Quartal 2000 in Deutschland ununterbrochen rückläufigen realen Ausrüstungsinvestitionen haben das hiesige Produktionspotenzial mehr und mehr geschmälert.
  • Weiterhin planen die Unternehmen aus 19 Wirtschaftsbereichen, im kommenden Jahr zumindest ebenso viel zu investieren wie 2003. Dies gilt beispielsweise für die Betriebe der Chemischen Industrie, des Maschinenbaus, der Automobilbranche sowie der Elektro-Industrie.
  • Lediglich in 8 Verbänden zeichnet sich noch keine spürbare Verbesserung des Investitionsklimas ab, so dass die in ihnen zusammengeschlossenen Firmen ihre entsprechenden Budgets 2004 nochmals knapper bemessen dürften als im zu Ende gehenden Jahr.
Angesichts der sich aufhellenden Investitionsperspektiven betont
der IW-Direktor: "Wichtig ist, dass die Politik auf Reformkurs bleibt
- ansonsten wird sich die wirtschaftliche Erholung schnell als
Strohfeuer entpuppen."
Beschäftigung
Ohnehin schlägt sich der Aufschwung noch nicht am Arbeitsmarkt
nieder. Eine knappe Mehrzahl der Verbände erwartet für 2004 vielmehr
einen weiteren Beschäftigungsrückgang. Dies gilt vor allem für
Wirtschaftszweige, die sich vornehmlich auf das Geschäft mit
inländischen Kunden konzentrieren. Weitere 20 Branchen halten eine
gleich bleibende Beschäftigtenzahl für wahrscheinlich. Lediglich die
Unternehmen der Kunststoffverarbeitung werden voraussichtlich unterm
Strich zusätzliche Arbeitskräfte einstellen.
SPERRFRIST: 29. Dezember, 12:00 Uhr

Pressekontakt:

Dr. Rolf Kroker, Telefon: (02 21) 49 81-7 50

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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