Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sopra Steria SE mehr verpassen.

Sopra Steria SE

Werkstattmanagement: signifikante Einsparpotenziale für Kfz-Versicherer bei gezielter Steuerung möglich

Hamburg (ots)

Werkstattmanagement: signifikante
Einsparpotenziale für Kfz-Versicherer bei gezielter Steuerung möglich
Der anhaltende Preiskampf bei den deutschen Kfz-Versicherern sorgt
für Bewegung im Schadenmanagement. Über die Forcierung der 
freiwilligen Steuerung bis hin zu speziellen Tarifen wollen die 
Versicherer die am Schadenfall Beteiligten dazu bewegen, eine 
Partnerwerkstatt aufzusuchen. Durch Steuerung der Kfz-Schäden in ein 
Werkstattnetz lässt sich die Reparaturdauer deutlich verkürzen - die 
Reparaturkosten werden erheblich reduziert. Bezogen auf den 
Kfz-Gesamtbestand eines Versicherers lässt sich so die 
Schaden-Kosten-Quote nachhaltig um vier bis fünf Prozentpunkte 
senken. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Studie "Nutzennachweis 
aktives K-Schadenmanagement", die von Steria Mummert Consulting in 
Kooperation mit der Innovation Group Motor GmbH und einem großen 
Versicherer durchgeführt wurde.
Die Reparaturkostenvorteile liegen im Einzelnen bei zehn Prozent 
für Glasschäden, 12,5 Prozent für Kasko ohne Glas und 19 Prozent für 
die Kraftfahrzeughaftflicht. Diese Einsparpotenziale ergeben sich vor
allem aus günstigeren Vertragskonditionen mit den Werkstätten, der 
Reduzierung externer Sachverständigenkosten und der schnelleren 
Schadenbearbeitung. Dadurch verringert sich beispielsweise die 
Nutzungsdauer eines Mietwagens. Dauert im Durchschnitt die 
Schadenregulierung bei gesteuerten Fällen knapp zwei Wochen, so 
verdoppelt sich diese im Durchschnitt bei nicht gesteuerten 
Schadenfällen auf rund 28 Tage. Im Rahmen der Studie konnte 
nachgewiesen werden, dass die oben genannten Reparaturkostenvorteile 
zu einer Senkung des durchschnittlichen Schadenaufwands in einer 
Größenordnung von 15 bis 20 Prozentpunkten bei gesteuerten Fällen 
führen. Wie hoch die Einsparungen für die Versicherer konkret 
ausfallen, hängt vom jeweiligen Schadenzweig -  Glas, Kasko ohne Glas
und Kraftfahrzeughaftpflicht - sowie vom Leistungsumfang des 
Reparaturservices ab.
Erste Kfz-Versicherer bieten Rabatte in Höhe von zehn bis 20 
Prozentpunkten an, wenn sich ihre Kunden für ein Steuerungsprodukt 
("Kasko mit Werkstattbindung") entscheiden. Die Versicherer wollen 
mit dem Werkstattmanagement zum einen ihre Schadenkosten weiter 
senken, um Vorteile im aktuellen Preiskampf zu erzielen. Andererseits
wollen sie ihre Kunden mit spürbarem Service enger an sich binden - 
unter anderem mit Zusatzdienstleistungen durch die Partnerwerkstatt. 
Den Versicherungskunden oder Unfallgegnern werden beispielsweise 
kostenlose Services wie Hol- und Bringdienste, ein Ersatzfahrzeug für
die Dauer der Reparatur sowie Innen- und Außenreinigung des Fahrzeugs
angeboten. Auf alle Reparaturen gibt es eine auf drei Jahre 
erweiterte Garantie. Zudem wird die Herstellergarantie übernommen.
Aktuell steuern die Versicherer zwischen sechs und zwölf Prozent 
ihrer Schadenfälle über Werkstattnetze (freiwillige Steuerung). Das 
Potenzial ist allerdings bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Jeder 
vierte Autofahrer wäre bereit, im Schadenfall die Partnerwerkstatt 
seines Versicherers zu nutzen. Viele Versicherte zögern allerdings 
vor dem Begriff "Werkstattbindung". Sie assoziieren damit eine 
Einschränkung bei der Wahl ihrer Werkstatt, verbunden mit 
Qualitätseinbußen. Für die Versicherer wird es darauf ankommen, die 
Vorteile der neuen Konzepte für die Kunden klar und objektiv 
herauszustellen. Versicherer sollten bei Steuerungsprodukten eher von
"Kasko mit Werkstattbonus" als von "Kasko mit Werkstattbindung" 
sprechen. "Darüber hinaus müssen viele Kfz-Versicherer die Abläufe 
der Schadenregulierung - vom Erstkontakt nach Schadeneintritt bis zum
Abschluss der Schadenbehebung - professionalisieren", erklärt Thomas 
Bieber von Steria Mummert Consulting. Dies sollte mit der 
Neubewertung von Kosten- und Qualitätsvorteilen einhergehen, die 
durch die Zusammenarbeit zwischen Kfz-Versicherern und 
Kooperationspartnern möglich sind.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Nutzennachweis aktives K-Schadenmanagement" 
untersuchte Steria Mummert Consulting nach einer bewährten 
Analysetechnik die Schadenakten eines großen Kraftfahrtversicherers. 
Die wesentlichen Ergebnisse wurden im Rahmen einer weiteren Analyse 
mit den Daten des Werkstattnetzanbieters Innovation Group Motor GmbH 
verglichen. Im Zentrum der Gesamtuntersuchung standen die Stellhebel 
Steuerungspotenzial, Kosteneffekte, Prozessqualität und 
Kundenakzeptanz.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sopra Steria SE
Weitere Storys: Sopra Steria SE