Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stuttgarter Zeitung mehr verpassen.

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung: "Kommentar zu Nachfolge von Nils Schmid als SPD-Landeschef in Baden-Württemberg"

Stuttgart (ots)

Es kommt - neudeutsch formuliert - einer "mission impossible" gleich, wenn die Gewerkschafterin Leni Breymaier im Oktober den SPD-Landesvorsitz übernimmt. Fast unmöglich erscheint es momentan, der darnieder liegenden Sozialdemokratie wieder ein gehöriges Selbstwertgefühl zu vermitteln und sie aus dem Zwölf-Prozent-Loch im Südwesten herauszuholen. Dass sie sich dennoch zur Wahl stellen will, ist mutig: Breymaier ist als Verdi-Landesleiterin voll etabliert - bei der SPD kann sie scheitern. Als Parteivize hatte Breymaier die nötige Bewegungsfreiheit. An der Spitze könnten ihr Authentizität, Empathie und Emotionalität nachteilig ausgelegt werden. Etablierte Funktionäre gehen mit Querdenkern oft ungnädig um. Gefragt ist somit auch eine andere Kultur des Umgangs. Alternativen sind ohnehin nicht in Sicht. Die Wahl von Leni Breymaier dürfte die letzte Chance der Landes-SPD sein, um einem Siechtum auf FDP-Niveau zu entkommen.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original-Content von: Stuttgarter Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
  • 10.06.2016 – 21:09

    Stuttgarter Zeitung: zu Freihandelsabkommen

    Stuttgart (ots) - Statt pauschaler Ablehnung lohnt ein Blick auf die geplanten Freihandelsabkommen. Hieß es nicht immer, TTIP und Ceta widersprächen dem Prinzip des fairen Welthandels? Die Schwellenländer zögen den Kürzeren, wenn die EU noch besser mit den USA ins Geschäft käme? Nun zeigt sich, dass die EU-Kommission mit Ländern wie Mexiko, Indonesien, den Philippinen, zahlreichen afrikanischen und ...

  • 09.06.2016 – 21:08

    Stuttgarter Zeitung: zu Meuthen und dem Ausschluss des AfD-Abgeordneten Gedeon

    Stuttgart (ots) - In der Debatte über die antisemitischen Einlassungen des AfD-Abgeordneten Wolfgang Gedeon gab AfD-Chef Jörg Meuthen erst ganz am Ende eine kurze persönliche Erklärung ab, als erster Redner der AfD-Fraktion trat vielmehr Gedeon selbst in Erscheinung. Statt die Richtung vorzugeben, duckte Meuthen sich weg. Das kann eigentlich nur als Feigheit oder ...

  • 08.06.2016 – 22:10

    Stuttgarter Zeitung: zu Volkswagen

    Stuttgart (ots) - Natürlich ist jedem Profianleger klar, dass Aktien Risikopapiere sind, die auf Hiobsbotschaften wie im Fall VW mit Kurseinbrüchen reagieren. Darum geht es aber nicht. Es geht um die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für die Veröffentlichung einer Mitteilung ist. Allgemeingültige Regeln aufzustellen, ist leider so gut wie unmöglich. Aber im Fall VW spricht viel dafür, dass zu spät informiert wurde. Gewiss, so lange dies kein Richter in einem Urteil ...