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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Ukraine/Russland/Ost-Gipfel

Stuttgart (ots)

Der Abschluss des Assoziierungsabkommens zwischen Kiew und Brüssel ist in erster Linie gescheitert, weil sowohl Europa als auch Moskau in vergessen geglaubten Kategorien gedacht haben. Die Furcht, die Ukraine langfristig an den Westen zu verlieren, hat Russland kämpfen lassen. Ganz unberechtigt waren diese Gedanken nicht, denn natürlich geht es Brüssel nicht nur darum, den Menschen zwischen Lemberg und Donezk uneigennützig zu helfen. Nun, am vorläufigen Ende einer Annäherung, sind nicht nur die Ukrainer die Leidtragenden. Auch das russisch-europäische Verhältnis ist in Mitleidenschaft gezogen.

Nach all den schlechten Erfahrungen, die Russland mit dem Westen beim Thema Osterweiterung gemacht hat, ist der Widerstand nachvollziehbar. Die Europäer müssen auch künftig damit rechnen, wenn sie partnerschaftliche Bande in den Gebieten knüpfen wollen, die Moskau als seine Einflusssphäre betrachtet. Wer den Menschen dort helfen will, der darf nicht den Eindruck erwecken, es gebe nur eine Entscheidung zwischen Ost und West. Gefragt sind neue Wege der trilateralen Zusammenarbeit. Daran muss auch Russland Interesse haben. Gemeinschaften, die ihre Grundlage in Druck, Abhängigkeit und Erpressung haben, sind zum Scheitern verurteilt.

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