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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur schwarz-roten Kontroverse um die Atomkraft: In der Sackgasse

Cottbus (ots)

Man kann nur hoffen, dass der Energiegipfel Anfang
April tatsächlich Klarheit bringt, welche energiepolitische 
Konzeption die neue Regierung in den nächsten Jahren verfolgen will. 
Das ist bitter nötig, die andauernde schwarz-rote Kontroverse um die 
Atomkraft offenbart die Defizite in dieser wichtigen Frage deutlich.
Vor allem aber haben die Verbraucher, geplagt von ständig steigenden 
Preisen, ein Anrecht darauf zu wissen, wie die Koalition langfristig 
den Mix der Zukunft und die Energiesicherheit gestalten wird - und 
wie sich das womöglich sogar auf ihren Geldbeutel auswirken könnte.
 Wer glaubt, das Atomfass noch einmal aufmachen zu können, manövriert
sich und die Koalition gleich mit in die Sackgasse. Die SPD wird von 
ihrer Position nicht abrücken, wie sie am Montag auf ihrem großen 
Energiekongress noch einmal deutlich machen wird, wie ihre 
Führungsfiguren immer wieder betonen. Warum sollten die Genossen 
diesen Schritt auch gehen? Der Atomausstieg ist ein erheblicher 
Erfolg der alten Regierung, die Bürger sind damit mehrheitlich 
einverstanden. Solche Trümpfe gibt man ohne Not nicht aus der Hand. 
Zumal der Ausstieg vom Ausstieg aus der Kernenergie energiepolitisch 
überaus fragwürdig ist.
Die Debatte also fortzuführen, ist wenig hilfreich, weil sie nur 
verstört und in energie-unsicheren Zeiten kaum Vertrauen schafft. Sie
gefährdet sogar die schwarz-rote Glaubwürdigkeit, denn der 
Koalitionsvertrag bekennt sich eindeutig zum Ausstieg. Also Schluss 
mit dem leidigen Atomgeplapper.

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