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Lausitzer Rundschau: Täter, Opfer, Runde Tische Regierung bestellt Beauftragte gegen Kindesmissbrauch

Cottbus (ots)

Es   wären von ihrem moralischen Anspruch
her zuerst die Kirchen, die helfen müssten, wenn Menschen Furchtbares
geschehen ist. Die den Opfern zur Seite stehen und auch den Tätern 
einen Weg der Reue zeigen müssten. Doch es ist in zwei Fällen jetzt 
der Staat, der Runde Tische einberuft und der dabei die Kirchen 
regelrecht vorladen muss, um sie überhaupt dazu zu bringen, sich mit 
Opfern auseinanderzusetzen. Mit ihren Opfern.
Das gilt für den bereits länger tagenden Runden Tisch zum Schicksal 
der ehemaligen Heimkinder und das gilt ebenso für den neuen Runden 
Tisch zu den sexuellen Übergriffen in Heimen und Schulen. Natürlich 
sind nicht "die Kirchen" die Täter. Natürlich ist Gewalt in 
Erziehung, Familie und Sexualität nicht ihr Monopol, erst recht war 
es das nicht im Nachkriegsdeutschland.
Und trotzdem bleibt es ein Versagen der Kirchen, dass sie die 
Aufarbeitung des in ihren Reihen geschehenen Unrechts nicht schon 
früher in Gang gesetzt haben, nicht im Einzelnen und nicht im 
Grundsatz. Ganz im Gegenteil, bis vor Kurzem war die Vertuschung 
geradezu das elfte Gebot. Dieser Fehler ist nicht durch zehn 
Vaterunser, sondern nur durch tätige Reue zu korrigieren. Aktive 
Mitarbeit an den Runden Tischen darf man jetzt verlangen; ebenso die 
Öffnung der Archive und der Schatullen für die Opfer.
 Und speziell von der Katholischen Kirche einen eigenen Runden Tisch 
zum Zölibat und seinen seelischen Verwüstungen  .

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

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