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Lausitzer Rundschau: Berechtigte Fragen Kritik an Westerwelles Reisebegleitung

Cottbus (ots)

Ein privater Partner, ob verheiratet oder nicht,
ob Männlein oder Weiblein, hat bei der Dienstreise eines Ministers 
nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Das sind keine Familien-, 
schon gar keine Lustreisen, das ist Arbeit. Der Bundespräsident mag 
es anders handhaben, aber seine Rolle ist auch eine andere, 
repräsentativere. Die einzige Ausnahme für einen Minister wäre es, 
wenn die Reise selbst starke private Programmelemente hätte.
 Die Kritik an der mehrfachen Mitreise von Michael Mronz hat deshalb 
mit Homophobie nichts zu tun. Diese Retourkutsche ist perfide. Sie 
nutzt das Vorurteil gegen Homosexuelle, um sich selbst vor kritischen
Fragen zu schützen. Bisher gibt es keine schlüssige Antwort auf die 
einfache Frage, was Mronz da soll auf den roten Teppichen dieser 
Welt. Wenn Guido Westerwelle seinem Partner stolz sein neues Zuhause,
den Regierungs-Airbus, zeigen möchte, dann soll er das tun, wenn die 
Maschine im Hangar steht.
 Aber die Sache geht ja darüber hinaus. Es ist nicht von der Hand zu 
weisen, dass Mronz als Unternehmer vitale Interessen an den 
internationalen Kontakten hat, die Westerwelle ihm bietet. Es gibt 
Westerwelles Auftritt auf einer Mronz-Veranstaltung in Bonn. Es gibt 
die vielen FDP-Großspender auf den wenigen Plätzen in der 
Wirtschaftsdelegation.
 Und seit gestern ist bekannt, dass die Familienbande sich auch auf 
Westerwelles Bruder erstreckt. Es mag Westerwelles Lebensziel gewesen
sein, ins Auswärtige Amt zu kommen. Sein Besitz ist es deshalb noch 
lange nicht.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

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