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ADV Deutsche Verkehrsflughäfen

Flughafenverband ADV fordert planmäßige Inbetriebnahme der Nordwest-Landebahn in Frankfurt - Luftverkehr braucht Kapazitäten der neuen Bahn

Berlin (ots)

"Die Kapazitäten der neuen Nordwest-Landebahn am überlasteten Flughafen Frankfurt werden dringend benötigt. Die zusätzlich geschaffenen Verbindungen sind ein Schub für den Luftverkehrsstandort Deutschland. Auf eine planmäßige Eröffnung der neuen Bahn kann und darf nicht verzichtet werden", mit diesen Worten reagiert Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV auf Forderungen der Lufthansa. Der Chef der deutschen Lufthansa, Christoph Franz, drängt darauf die Eröffnung der Nordwest-Landesbahn am Frankfurter Flughafen zu verschieben. Das geht aus einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" hervor. Demnach will Franz erst dann die Inbetriebnahme der neuen Start- und Landebahn, wenn das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig endgültig über die Nachtflugregelung am Frankfurter Flughafen entschieden hat.

Der Flughafenverband ADV stellt klar, dass er mit seiner Kritik nicht in Richtung Lufthansa zielt. Aus Sicht der ADV gehört zu einem Weltflughafen wie Frankfurt auch eine im internationalen Maßstab wettbewerbsfähige Betriebszeitenregelung. "Wir kritisieren den Entscheid des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH), der durch sein rechtlich schwer nachvollziehbares Urteil und durch den Zeitpunkt der Verkündung eine völlig inakzeptable Situation geschaffen hat. Flughäfen und Fluggesellschaften benötigen dringend stabile Planungsgrundlagen auf der Basis des Planfeststellungsbeschlusses", betont Beisel.

"Ein Urteil wie in Hessen können wir nicht einfach zur Kenntnis nehmen. Es zeigt, dass in unserem Land die Gerichte das Augenmaß bei der Abwägung der Interessen verloren haben", ergänzt Beisel. Umso mehr bittet der Flughafenverband ADV die Bundesregierung sich dem Vorhaben aus der Koalitionsvereinbarung anzunehmen, die gesetzlichen Vorgaben des Luftverkehrsrechts zu überprüfen. "Jede Einschränkung der ohnehin eng geregelten Nachtbetriebszeiten führt zwangsläufig dazu, dass Deutschland Marktanteile im internationalen Logistikbereich verliert. Das kostet Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche. Die Politik muss dies klar vor Augen haben, wenn derartige Urteile gefällt werden", erläutert Beisel.

Die Nordwest-Landebahn des Frankfurter Flughafens wird am 21. Oktober feierlich eröffnet. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verkehrsminister Peter Ramsauer werden den Feierlichkeiten bewohnen. Eine Rechtsgrundlage für eine Verschiebung der Inbetriebnahme der neuen Bahn in Frankfurt ist aus Sicht des Flughafenverbandes ADV nicht gegeben. Mit der Abnahme der neuen Bahn hat ein Flughafenbetreiber auch eine Betriebspflicht entsprechend den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses. Nach den Angaben der ADV werden die Bewegungen an einem Flughafen für das gesamte Bahnsystem für eine Flugplanperiode koordiniert. Im speziellen Fall des Frankfurter Flughafens erfolgte die Koordination der Nachtflüge unter Vorbehalt. Die neu koordinierten Flüge am Tag sind bereits allen Fluggesellschaften rechtsgültig zugeteilt. "Ein Weg zurück zum status quo ante steht nicht mehr offen", stellt Beisel abschließend fest.

Über den Flughafenverband ADV:

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) - bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich und der Schweiz zusammen.

Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.

In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung und vernetzte Verkehrsplanung ebenso wie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

Kontakt:

Bruni Schubert
Pressesprecherin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030/310118-52
Mobil: 0163/1907039
schubert@adv.aero

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