Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sozialverband Deutschland (SoVD) mehr verpassen.

Sozialverband Deutschland (SoVD)

Gemeinsame Pressemitteilung von SoVD und VdK SoVD und VdK haben eine gemeinsame Verfassungsbeschwerde gegen die Sonderbelastung der Betriebsrentner eingereicht

Berlin (ots)

Zur Verfassungsbeschwerde gegen den vollen
Krankenversicherungsbeitrag auf Betriebsrenten erklären 
SoVD-Präsident Adolf Bauer und VdK-Präsident Walter Hirrlinger:
Der Sozialverband  Deutschland (SoVD) und der Sozialverband VdK 
Deutschland haben beim Bundesverfassungsgericht eine gemeinsame 
Verfassungsbeschwerde gegen den vollen Krankenversicherungsbeitrag 
auf laufende Versorgungsbezüge (Betriebsrenten) eingereicht.
Mit der Klage wenden sich die beiden Sozialverbände gegen die 
ungerechtfertigte Sonderbelastung der Betriebsrentner. Für 
Betriebsrenten muss seit der Gesundheitsreform 2004 der volle 
Krankenversicherungsbeitrag gezahlt werden.
Die beiden Verbände begründen die Verfassungsbeschwerde unter anderem
mit einem Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz (Art. 3 
Grundgesetz). Zudem wird geltend gemacht, dass der Vertrauensschutz 
verletzt ist, da rückwirkend in Vereinbarungen eingegriffen wird.
Unter dem Aktenzeichen 1 BvR 2137/06 werden sechs Verfahren von 
Rentnern geführt, die in der gesetzlichen Rentenversicherung 
pflichtversichert sind und eine Betriebsrente oder Versorgungsbezüge 
aus einer berufsständischen Versicherung  erhalten. Unter dem 
Aktenzeichen 1 BvR 2257/06 läuft ein Verfahren zu einer weiteren 
Fallkonstellation: Bei dem Kläger handelt es sich um einen Beamten, 
der Ruhegehalt bezieht und als freiwillig Versicherter eine 
Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhält. Dieses 
Verfahren richtet sich insbesondere gegen die Aufhebung des so 
genannten Altersprivilegs. Die Vertretung der Kläger vor dem 
Verfassungsgericht hat Prof. Dr. Friedhelm Hase übernommen.
Die Erhebung des vollen Krankenkassenbeitrags auf Betriebsrenten 
führt zu einer Kürzung der monatlichen Betriebsrenten von 
durchschnittlich sieben Prozent. Den Krankenkassen fließen durch das 
Sonderopfer der Betriebsrentner jährlich rund zwei Milliarden Euro 
zusätzlich zu.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sozialverband Deutschland (SoVD)
Weitere Storys: Sozialverband Deutschland (SoVD)
  • 05.10.2006 – 11:38

    SoVD kritisiert Gesundheitsreform als zutiefst unsozial

    Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Die Gesundheitsreform der Großen Koalition ist zutiefst unsozial. Die Patienten zahlen wieder die Zeche. Sie werden doppelt zur Kasse gebeten: Zum 1. Januar 2007 steigen die Beiträge für die Krankenversicherung und dann sollen sie noch Zusatzbeiträge zahlen, wenn ihre Krankenkasse mit dem Einheitsbeitrag aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommt. Die ...

  • 22.09.2006 – 09:49

    SoVD fordert stärkere Rolle der Bundesagentur bei beruflicher Rehabilitation

    Berlin (ots) - Zum 3. Deutschen Reha-Tag erklärt Vize-Präsidentin Marianne Saarholz: Das Motto des diesjährigen Deutschen Reha-Tages "Rechtzeitig handeln - Engagement für Generationen" verdeutlicht den hohen Stellenwert von Rehabilitation. Rehabilitation ist mehr als nur die Wiederherstellung von Gesundheit. Rehabilitation eröffnet neue Chancen und ...