Alle Storys
Folgen
Keine Story von BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken mehr verpassen.

BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken

Dispositionskredite: Deutsche Kreditwirtschaft stärkt Transparenz

Berlin (ots)

Die Deutsche Kreditwirtschaft hat in einer Gesprächsrunde mit Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner ihre Bereitschaft erklärt, bei übermäßiger Inanspruchnahme von Dispositionskrediten den betroffenen Kunden möglichst alternative Angebote bereit zu stellen. Außerdem sollen - wo erforderlich - Maßnahmen zur größeren Transparenz geprüft werden. Zudem könnten in geeigneten Fällen Hilfsangebote von dritten Einrichtungen wie Schuldnerberatungsstellen einbezogen werden.

Dispositionskredite sind ein besonders flexibles und kurzfristig nutzbares Kreditangebot. Die hohe Flexibilität spiegelt sich zwangsläufig auch in höheren Zinsen im Vergleich zum Ratenkredit wider. So ist der laufende Aufwand, um Dispositionskredite vorzuhalten und zu überwachen, für Kreditinstitute höher als bei anderen Krediten. Der größte Anteil der Dispositionskreditzinsen ist auf unterschiedlich hohe Kostenbestandteile wie beispielsweise Refinanzierungskosten, Eigenkapitalkosten, Risikoprämie und die Kosten des operativen Geschäfts zurückzuführen.

Die Deutsche Kreditwirtschaft hat deshalb nachdrücklich darauf hingewiesen, dass zwischen der Höhe des Leitzinses der Europäischen Zentralbank (EZB) und den Zinsen für Dispositionskredite kein direkter Zusammenhang besteht. Die Differenz zwischen EZB-Leitzins und Dispositionskreditzins ist insbesondere nicht mit der Gewinnmarge der Institute gleichzusetzen.

Wer eine längerfristige Finanzierung benötigt, sollte stets andere Angebote wie zum Beispiel Konsumentenkredite nutzen. Diese gibt es zu teilweise deutlich günstigeren Konditionen als den Dispositionskreditzins. Der Kunde hat die Möglichkeit, unter einer Vielzahl von Angeboten am Markt zu wählen. Der intensive Wettbewerb unter Banken und Sparkassen führt in Deutschland zu marktgerechten Zinskonditionen.

Einvernehmen bestand in der Forderung nach Maßnahmen für eine deutliche Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Die Deutsche Kreditwirtschaft hat in diesem Zusammenhang auf die hohe präventive Bedeutung der finanziellen Allgemeinbildung hingewiesen und begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft der Bundesministerin, hierzu der politischen Diskussion einen Impuls zu geben.

Pressekontakt:

Für die Deutsche Kreditwirtschaft
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Tel.: 030/2021-1300
Fax: 030/2021-1905
E-Mail: presse@bvr.de
www.die-deutsche-kreditwirtschaft.de

Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Weitere Storys: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
  • 12.09.2012 – 13:43

    BVR: EU-Kommissionsvorschlag zur Bankenunion ist inakzeptabel

    Berlin (ots) - Zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission vom Mittwoch zu einer Bankenunion erklärt der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Uwe Fröhlich: "Der BVR lehnt die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Bankenunion ab, da diese alle Banken unterschiedslos unter eine europäische Aufsicht stellt und eine grenzüberschreitende Haftung zwischen den ...

  • 06.09.2012 – 15:50

    BVR: Staatsanleihekäufe der EZB unter strengen Bedingungen vertretbar

    Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hält Anleihekäufe von Ländern unter dem Rettungsschirm durch die Europäische Zentralbank (EZB) unter strengen Bedingungen für vertretbar. Wenn die vereinbarten Reformvorgaben strikt eingehalten würden, müssten die Länder unter dem Rettungsschirm sich auch auf ein hohes Maß an ...