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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

"Mehr Jobs durch mehr Reformen!"
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft startet Kampagne zur Beschäftigungspolitik

Berlin (ots)

Die "Agenda 2010" ist nur ein erster Schritt, um
die Arbeitslosigkeit nachhaltig zu bekämpfen. Das erklärten Christine
Scheel, finanzpolitische Sprecherin der Grünen, Klaus F. Zimmermann,
Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW
Berlin), und Hans Tietmeyer, Kuratoriumsvorsitzender der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft, am Donnerstag gemeinsam in Berlin. Sie
appellierten an Bundes-regierung und Opposition, die jetzt
anstehenden Gesetze zügig zu beschließen und umgehend weitere
Reformen anzugehen. Um neue Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen,
müssten schmerzhafte Veränderungen zum Nutzen künftiger Generationen
"gegen alle Widerstände" und "gegen Verzögerungen aus
parteitaktischen Gründen durchgesetzt werden". Zugleich wurde am
Donnerstag die neue Kampagne der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft  unter dem Motto "Mehr Jobs!"  vorgestellt, in der
Prominente Vorschläge zur Schaffung neuer Arbeit in Deutschland
machen.
Die bisherigen Reformvorhaben der Bundesregierung sind nach
Überzeugung von Scheel, Zimmermann und Tietmeyer "ein nötiges, aber
nicht hinreichendes Programm" für mehr Arbeit. So müsse alles daran
gesetzt werden, die Beiträge zur Sozialversicherung rasch unter 40
Prozent zu bringen. Auch seien weitere Schritte bei der Vereinfachung
des Arbeitsrechts und der Lockerung des Kündigungsschutzes notwendig:
"Mehr Bewegung im Arbeitsmarkt ist gesamtgesellschaftlich sozialer
als ein starres Gegenüber von Beschäftigten mit Vollzeitstellen und
Millionen ohne Beschäftigungschance", erklärten die drei. "Die
Reformfähigkeit des ganzen Landes wird an Erfolgen bei der Bekämpfung
der strukturellen Arbeitslosigkeit gemessen."
"Wir dürfen uns mit dem Erreichten nicht zufrieden geben", betonte
Christine Scheel, die auch Vorsitzende des Finanzausschusses im
Bundestag ist. So sei eine Vereinfachung des Steuerrechts
unverzichtbar. "Dies wäre eine zentrale Maßnahme, um den Standort
Deutschland attraktiver zu machen", so Scheel. Ein Vorziehen der
dritten Steuerreform-Stufe, über das derzeit spekuliert wird, sei nur
dann sinnvoll, wenn Subventionskürzungen und Sozialreformen
vorausgingen und eine Neuordnung des Steuersystems auf den Weg
gebracht werde.
Professor Zimmermann vom DIW Berlin forderte, zur Verbesserung der
Arbeitsanreize für Niedriglohnjobs "die Gewährung sozialer
Existenzsicherung stärker an Gegenleistungen zu knüpfen". Darin liege
nach wissenschaflichen Erkenntnissen ein erhebliches
Beschäftigungspotenzial. Zimmermann sagte, der Reformdruck müsse
jetzt noch erhöht werden. "Ein unwürdiges Hickhack wie bei der
Gesundheitsreform kann sich Deutschland nicht mehr leisten", so
Zimmermann, der hervorhob, dass alle Reformbereiche direkt oder
indirekt Wirkungen auf den Arbeitsmarkt hätten. So dürfe, erklärte
der Wirtschaftsforscher, jetzt auch "aus der Sommerpause kein
Sommerschlaf werden".
Der frühere Präsident der Deutschen Bundesbank Hans Tietmeyer
sagte, alte Regeln und Rituale, die Arbeit in Deutschland
verhinderten, müssten jetzt endlich nicht nur beklagt, sondern auch
beseitigt werden. "Nur so kann den Interessen derjenigen Rechnung
getragen werden, die bisher zu wenig Gehör finden: der Arbeitslosen."
Deshalb starte die Initiative auch die neue Anzeigenkampagne "Mehr
Jobs!", an der sich so unterschiedliche Prominente wie der
Starfriseur Udo Walz, der Fußballspieler Michael Preetz, der
SPD-Bundestagsabgeordnete Rainer Wend, Dominique Döttling,
Vorstandsmitglied bei den Wirtschaftsjunioren Deutschland, und der
Modedesigner Willy Bogner und der Ministerpräsident von
Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer (CDU) beteiligten.
In der Kampagne "Mehr Jobs!", die am 22. Juni anläuft, werden
Prominente in Anzeigen über die nächsten Wochen Vorschläge für mehr
Arbeit machen. Weitere Informationen und die ausführlicheren
Statements der beteiligten Persönlichkeiten sind im Internet unter
www.chancenfueralle.de zu finden.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland

Pressekontakt:

Stefan Wegner, Tel. 030 / 28535-406.

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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