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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Montag, 19.12.2005, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise November 2005: + 5,0% zum November 2004

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 19.12.2005, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im
November 2005 um 5,0% höher als im November 2004. Dies ist die
höchste Jahresteuerungsrate seit über 23 Jahren (August 1982:
+ 5,1%). Im Oktober 2005 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 4,6%
und im September 2005 bei + 4,9% gelegen. Der erneute Anstieg der
Jahresveränderungsrate ergab sich trotz leicht fallender Preise
gegenüber dem Vormonat (– 0,1%), da die im November 2004 beobachteten
stärkeren Preisrückgänge nun nicht mehr in die Berechnung der
Vorjahresrate eingehen (Basiseffekt).
Trotz einer leichten Entspannung bei den Mineralölerzeugnissen
sind nach wie vor die hohen Energiepreise Hauptursache für den
starken Anstieg der Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahr: Energie
verteuerte sich gegenüber November 2004 um durchschnittlich 17,5%.
Bei den einzelnen Energiearten ergaben sich im November folgende
Jahresteuerungsraten: Kohle + 8,6%, Erdöl aus inländischer Förderung:
+ 56,2%, Mineralölerzeugnisse + 13,6% (darunter Kraftstoffe + 9,7%,
leichtes Heizöl + 29,5%, schweres Heizöl + 72,8%, Flüssiggas +
21,4%), Strom + 13,2%, Erdgas + 27,8% und Fernwärme + 9,6%. Ohne
Energie wäre der Erzeugerpreisindex gegenüber dem November 2004 um
lediglich 1,5% gestiegen. Signifikante Preissteigerungen gegenüber
dem Vorjahr wurden im November 2005 außerdem bei folgenden Güterarten
festgestellt: Tabakerzeugnisse (+ 19,1%), Kaffee (+ 15,5%),
Nichteisenmetalle und Halbzeug daraus (+ 15,0%), Kunststoffe in
Primärform (+ 4,7%), Verlagserzeugnisse (+ 3,5%), Metallerzeugnisse
(+ 2,5%), Kraftwagen und Kraftwagenteile (+ 1,8%) sowie Maschinen (+
1,4%). Billiger als vor Jahresfrist waren dagegen elektronische
Bauelemente (– 18,7%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen
(– 16,8%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 15,6%)
sowie Milch und Milcherzeugnisse (– 2,9%).
Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich vor allem
Nichteisenmetalle und Halbzeug daraus (+ 3,6%), Erdgas (+ 0,8%),
elektrischer Strom (+ 0,7%) sowie chemische Erzeugnisse (+ 0,4%).
Sinkende Preise im Vergleich zum Oktober 2005 waren vor allem bei
Mineralölerzeugnissen zu verzeichnen (– 6,5%). Im Einzelnen
verbilligten sich Kraftstoffe um 5,8% (darunter Benzin – 6,6%, Diesel
–5,0%), leichtes Heizöl um 10,8% sowie schweres Heizöl um 4,8%. Ohne
Berücksichtigung der Mineralölerzeugnisse ist der Index der
Erzeugerpreise im November 2005 gegenüber dem Vormonat um 0,4%
gestiegen.
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2004 JD                  105,8              + 1,6               –
2004     November        107,1              + 2,8           - 0,5
         Dezember        107,2              + 2,9           + 0,1
2005     Januar          108,1              + 3,9           + 0,8
         Februar         108,5              + 4,2           + 0,4
         März            109,1              + 4,2           + 0,6
         April           109,9              + 4,6           + 0,7
         Mai             109,9              + 4,1         +/- 0,0
         Juni            110,4              + 4,6           + 0,5
         Juli            111,0              + 4,6           + 0,5
         August          111,3              + 4,6           + 0,3
         September       111,8              + 4,9           + 0,4
         Oktober         112,6              + 4,6           + 0,7
         November        112,5              + 5,0           - 0,1
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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