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Statistisches Bundesamt

Beschäftigung im Gesundheitswesen stagniert

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren
zum 31.12.2004 im deutschen Gesundheitswesen rund 4,2 Millionen
Menschen und damit etwa jeder neunte Beschäftigte tätig. Der
Personalbestand im Gesundheitswesen ist zwischen 2003 und 2004 nahezu
gleich geblieben (+ 11 000 beziehungsweise + 0,2%). In der
Gesamtwirtschaft war in dieser Zeit ein Beschäftigungswachstum von
0,6% zu verzeichnen.
Im Gesundheitswesen wurden in den Jahren 2000 bis 2003 noch
jährliche Zuwächse zwischen 33 000 und 54 000 Beschäftigten (+ 0,8%
und + 1,3%) registriert. Die aktuelle Entwicklung geht vor allem auf
den schwachen Personalanstieg in den Gesundheitsdienstberufen (zum
Beispiel Ärzte und Gesundheits- und Krankenpfleger) zurück (+ 3 000).
Im Vorjahr gab es hier noch einen Anstieg um 23 000 Beschäftigte.
Auch in den sozialen Berufen, wie Altenpfleger, stieg das Personal
lediglich um 7 000 Beschäftigte an (Vorjahr: + 13 000). Ein
Gesundheitshandwerk (zum Beispiel Augenoptiker) übten im Jahr 2004
rund 2 000 Personen mehr aus als im Jahr 2003. Dagegen ging die
Beschäftigung in den sonstigen Gesundheitsfachberufen (zum Beispiel
Pharmakanten) um 2 000 Personen zurück. In den anderen Berufen des
Gesundheitswesens (zum Beispiel Verwaltungsfachleute) blieb der
Personalbestand konstant (1,4 Millionen).
In der ambulanten beziehungsweise stationären und teilstationären
Gesundheitsversorgung arbeiteten im Jahr 2004 annähernd gleich viele
Personen (jeweils 1,8 Millionen). Im Vorjahr waren in der stationären
und teilstationären Gesundheitsversorgung noch 31 000 Personen mehr
beschäftigt als in ambulanten Einrichtungen. Ursache für die
Annäherung der Personalstärke ist vor allem der Personalabbau in den
Krankenhäusern (– 25 000), der durch die Zuwächse in der stationären
und teilstationären Pflege (+ 12 000) nicht kompensiert werden
konnte.
Die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten
Beschäftigten, die so genannte Vollzeitäquivalente, nahm im
Gesundheitswesen zwischen 2003 und 2004 um 41 000 ab (– 1,2%). Dies
liegt vor allem am starken Rückgang der Vollzeitbeschäftigung um 2,3%
(Gesamtwirtschaft: – 0,9%). Bei der Teilzeitbeschäftigung gab es beim
Gesundheitspersonal von 2003 auf 2004 einen Zuwachs von 2,0%; in der
Gesamtwirtschaft nahm die Zahl der Teilzeitbeschäftigten in diesem
Zeitraum um 0,2% zu. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten stieg im
Gesundheitswesen um 12,8% an (Gesamtwirtschaft: + 8,4%).
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden Sie im
Internet unter www.gbe-bund.de im Informationssystem der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Anja Afentakis,
Telefon: (01888) 644-8128,
E-Mail:  anja.afentakis@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
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Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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