Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 18.05.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise April 2004: + 0,9% zum April 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 18.05.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im April 2004 um 0,9% höher als im April 2003. Wie das
Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die
Jahresveränderungsrate im März noch bei + 0,3% und im Februar 2004
bei - 0,1% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im April
2004 um 0,4% gestiegen.
Auch im April setzten sich die starken Preiserhöhungen für viele
Metalle fort. Hauptursache dafür sind gestiegene Weltmarktpreise
aufgrund erhöhter Nachfrage. Die Preise für in Deutschland
produzierten und abgesetzten Walzstahl stiegen im April 2004
gegenüber dem Vormonat nochmals um durchschnittlich 8,2% und lagen um
16,5% über dem Niveau vom April 2003. Einzelne Stahlsorten
verteuerten sich binnen Jahresfrist noch deutlich stärker: Betonstahl
um 74,9%, Walzdraht um 40,3% und schwere Profile um 17,7%. Kupfer und
Kupferhalbzeug war im April 2004 um 32,0% teurer als im April 2003,
Edelmetalle um 18,5% und Blei, Zink und Zinn um 15,9%. Bei den in
Deutschland produzierten Rohstoffen für die Metallerzeugung sind die
Preisanstiege für Steinkohle (+ 23,0% gegenüber April 2003) und für
metallische Sekundärrohstoffe (+ 19,3%) hervorzuheben.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse sind im April 2004 gegenüber
dem März weiter angestiegen und lagen im Durchschnitt erstmals seit
Dezember 2003 wieder über Vorjahresniveau. So waren Kraftstoffe um
1,8%, leichtes Heizöl um 6,9% und Flüssiggas um 6,4% teurer als im
April 2003.
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich
gab es im April 2004 bei folgenden Gütern: Drahtwaren (+ 33,5%),
Futtermittel für Nutztiere (+ 16,4%), Tabakerzeugnisse (+ 12,2%),
pflanzliche und tierische Öle und Fette (+ 9,3%), Polyvinylchlorid (+
8,9%), Rohre aus Eisen und Stahl (+ 7,9%) sowie Schweinefleisch (+
6,5%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im April 2004 unter anderem:
Nichtmetallische Sekundärrohstoffe (- 13,7%), Zeitungsdruckpapier (-
9,4%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 9,1%),
anorganische Grundstoffe und Chemikalien (- 8,9%),
Halbleiterbauelemente (- 7,3%), nachrichtentechnische Geräte und
Einrichtungen (- 7,1%), synthetischer Kautschuk (- 6,4%),
Fischerzeugnisse (- 6,1%) sowie Gas-, Flüssigkeits- und
Elektrizitätszähler (- 5,4%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     April           104,2              + 1,7           - 0,2
         Mai             103,9              + 1,4           - 0,3
         Juni            103,9              + 1,4               -
         Juli            104,1              + 1,9           + 0,2
         August          104,1              + 2,0               -
         September       104,2              + 2,0           + 0,1
         Oktober         104,2              + 1,7               -
         November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
         März            104,7              + 0,3           + 0,6
         April           105,1              + 0,9           + 0,4
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte erteilt: Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 18.05.2004 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: 3 082 Unternehmensinsolvenzen im Februar 2004

    Wiesbaden (ots) - Im Februar 2004 wurden von den deutschen Amtsgerichten nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 8 667 Insolvenzfälle gemeldet, davon 3 082 von Unternehmen und 5 585 von anderen Schuldnern. Dies sind gegenüber Februar 2003 insgesamt 12,2% mehr Insolvenzen. Dabei gingen die Unternehmensinsolvenzen um 0,8% leicht zurück, während die ...

  • 17.05.2004 – 08:00

    Statistisches Bundesamt: Deponierung von Abfällen weiter rückläufig

    Wiesbaden (ots) - In Deutschland werden immer weniger Abfälle deponiert und mehr Abfälle verbrannt. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2002 60,2 Mill. Tonnen nicht gefährliche Abfälle deponiert, das waren 8% weniger als 1997 (65,7 Mill. Tonnen). Dabei handelte es sich insbesondere um Bau- und Abbruchabfälle (46%) sowie ...