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Rheinische Post: Teure Gesundheit

Düsseldorf (ots)

Von Eva Quadbeck
Die Gesundheitsreform wird abermals zur Existenzfrage der großen 
Koalition. Die Forderungen der Länder sind mehr als ein rituelles 
Säbelrasseln. Es besteht die Gefahr eines Domino-Effektes: Wenn ein 
Land nicht zustimmt, wollen andere auch nicht mehr verantwortlich 
sein.
Das Jahr 2007 wird mit Zoff in der großen Koalition beginnen: Neben 
den etlichen sachlichen Einwänden der Länder gegen die Reform gibt es
seitens der Union ein Grundmisstrauen gegen Ministerin Ulla Schmidt 
(SPD). Die Union fürchtet, dass die als trickreich geltende 
Ministerin mit der Reform ihrem Ziel einer Bürgerversicherung näher 
kommt.
Für die Versicherten, gesetzlich wie privat, ist die Situation eine 
Zumutung. Offenbar überblickt die Regierung die Folgen ihrer 
Beschlüsse selbst nicht. Die einzige Botschaft, die während des 
Dauerstreits um die Gesundheit unwidersprochen geblieben ist, 
lautete: Es wird teurer. Dies bekommen die gesetzlich Versicherten 
bereits ab dem 1. Januar zu spüren. Die Krankenkassen werden ihre 
Beiträge teils drastisch erhöhen. Mehr Leistung gibt es dafür 
zunächst nicht. Vielmehr werden die Patienten weiter die 
Verunsicherung und die Verärgerung über die Reform von Ärzten und 
Apothekern zu spüren bekommen.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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