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Rheinische Post: Königsweg der Justiz

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Maß und Klugheit zu wahren, ist im Leben vernünftig und bei 
Gericht ein guter Weg, damit sich Rechtsfrieden einstellt. Der ist 
endlich in Sicht in einem Strafverfahren, das als 
"Mannesmann-Prozess" Justiz- und Wirtschaftsgeschichte geschrieben 
hat.
Mehr oder weniger prominente Angeklagte  vorneweg die spendablen, 
aber uneigennützig handelnden Mannesmann-Aufsichtsräte Josef 
Ackermann (Deutsche Bank) und Klaus Zwickel (Gewerkschaft IG Metall) 
haben am Pranger gestanden. Beide sind als resozialisiert zu 
betrachten. Sie würden mit Sicherheit nicht noch einmal so fahrlässig
Geld aus der Kasse einer Firma verschenken. Die Beschenkten 
schließlich, die Mitangeklagten Klaus Esser und Joachim Funk, haben 
bei der großen Bescherung nicht eine solch gravierende Schuld auf 
sich geladen, dass sie hinter Gitter gehörten. Wären sie am Schluss 
einer Prozess-Quälerei irgendwann verurteilt worden, hätte es wohl 
Geldstrafen gegeben. Die gibt es faktisch jetzt auch, nur heißen sie 
Geld-Auflagen. Wenn eine vorsätzlich (!) begangene strafbare Handlung
(hier: Untreue bzw. Beihilfe dazu) nicht ausgeschlossen, aber auch 
schwerlich nachzuweisen ist, wenn es sich noch dazu um bislang 
strafrechtlich Unbescholtene handelt, dann ist die Einstellung des 
Verfahrens gegen Auflagen ein Königsweg der Justiz.

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