Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Irans Atom-Antwort

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Im UN-Sicherheitsrat wird es demnächst harte Diskussionen geben. 
Da geht es zum einen um den Einsatz der Friedenstruppe für den 
Libanon. Wie robust darf das Mandat sein, um ihm noch zustimmen zu 
können? Wie robust muss es sein, um überhaupt wirkungsvoll zu sein? 
Der andere Streitpunkt ist die angemessene Reaktion auf das iranische
Atomprogramm.
Mit ihrer Weigerung, die für den Bau von Atombomben unabdingbare 
Urananreicherung zu stoppen, haben die Mullahs in Teheran den 
Sicherheitsrat unter Zugzwang gesetzt. Sie haben dem Gremium ihre 
Antwort auf das Anreizpaket zum Anreicherungsverzicht gegeben. Iran 
hat das Angebot aber nicht einfach akzeptiert. Wäre es so, müsste der
Westen die Antwort nicht noch Tage genauestens prüfen. Der Iran setzt
darauf, den Sicherheitsrat spalten zu können. Das ist der beste Weg, 
ihn zu lähmen. Sanktionen, die nicht einstimmig beschlossen und von 
allen mit Druck durchgesetzt werden, sind lächerlich. Doch dieses 
Spiel ist gefährlich. Wenn sich der Sicherheitsrat in der Iran-Frage 
durch geschicktes Taktieren lahmlegen lässt, wird dies in der 
Israel-Libanon-Frage auch nicht lange auf sich warten lassen. Beide 
Probleme sind miteinander verbunden.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 23.08.2006 – 05:00

    Rheinische Post: Kassen wollen weniger Vollnarkosen zahlen

    Düsseldorf (ots) - Die Vollnarkose für kleinere Eingriffe soll künftig nicht mehr in allen Fällen von den Krankenkassen übernommen werden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) strebt zum 1. Januar 2007 eine Neuregelung an. "Ziel ist es, dass Gefälligkeitsnarkosen ausgeschlossen sind", sagte KBV-Sprecher Roland Stahl gegenüber der Rheinischen Post (Mittwochausgabe). Gemeint sind damit jene ...

  • 23.08.2006 – 05:00

    Rheinische Post: Müller will bis zu 80 Prozent der RAG-Anteile an der Börse verkaufen

    Düsseldorf (ots) - Der Vorstandschef des Zechenkonzerns RAG, Werner Müller, kann sich auch einen Börsengang seines Unternehmens vorstellen, bei der bis zu 80 Prozent der Aktien verkauft werden. Bislang sollte die neu zu gründende Stiftungs-Holding, die den "weißen" Bereich der RAG an die Börse bringen soll, zumindest eine Sperrminorität von 25 Prozent ...

  • 22.08.2006 – 20:32

    Rheinische Post: Merkel und das Wagnis der Freiheit

    Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker Mehr Freiheit wagen. Wie schön klang das noch in der Regierungserklärung der Bundeskanzlerin Merkel, wenngleich sie dieses Motto in der Koalition mit der SPD nur begrenzt umsetzen kann. Als CDU-Vorsitzende hätte sie sich beim Grundsatzkongress ihrer Partei mehr Freiheit nehmen können, doch Merkel hielt sich merkwürdig zurück: Sie sehe "keine Hierarchie" unter den ...