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Rheinische Post: Tankwart, ja bitte

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Wels
Wir wussten lange nicht, ob der freundliche Tankwart jemals wieder
irgendetwas empfehlen würde, und sei's nur eine Kopfschmerztablette. 
In den siebziger Jahren haben die Ölkrise und die folgende 
Automatisierung den Helfern an den Zapfstellen den Garaus gemacht. 
Und nun kehrt der Tankwart zurück, zumindest an jeder dritten 
Shell-Station. Ein zartes Pflänzlein, das in der Service-Wüste 
Deutschland sprießt?
Es ist sehr zu hoffen, dass die Aktion Tankwart mehr ist als nur ein 
Marketing-Gag. Zum Ersten, weil der Service vom Messen des 
Reifendrucks übers Tanken bis zum Scheibenwaschen hilfreich und 
bequem ist. Zum Zweiten, weil Deutschland sich ein Bildungssystem 
erlaubt, das Jahr für Jahr 70.000 und mehr Hauptschüler ohne 
Abschluss ins Leben entlässt. Jobs zu schaffen für Menschen ohne oder
nur geringer Qualifikation - das ist eine der größten 
Herausforderungen für die deutschen Arbeitsmarktpolitiker. Gut also, 
wenn ein Unternehmen von sich aus ein Bedürfnis nach Service erkannt 
hat und solche Arbeitsplätze anbietet. Eines muss allerdings jedem 
klar sein: Der Service will bezahlt sein. Wenn er sich nicht rechnet,
verschwindet der Tankwart schnell wieder. Der Kunde hat's in der 
Hand.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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