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Rheinische Post: Das große Tauziehen

Düsseldorf (ots)

Von Dieter Koditek
Angela Merkel wünscht den Beteiligten eine weise Entscheidung. 
Aber was ist weise? Der deutsche Sport steht heute in Köln vor der 
durchgreifendsten Reform der Nachkriegszeit. Sportbund (DSB) und 
Nationales Olympisches Komitee (NOK) sollen zu einem gemeinsamen 
Dachverband verschmolzen werden, der alle Interessen unter einen Hut 
bringt. Am Beginn dieses Prozesses waren sich alle, die im Sport hier
zu Lande etwas zu sagen haben, darüber einig, dass es dazu keine 
Alternative gebe. Aber je näher der Termin rückte, desto 
unerbittlicher drifteten die Interessen wieder auseinander. Wie kommt
man in Fragen der Vermarktung, der Geldverteilung, des Gleichgewichts
von Breiten- und Spitzensport auf einen gemeinsamen Nenner?
Jede Seite hatte ihre Vorstellungen. Mal fanden sich die 
Landessportbünde mit ihren gesellschaftspolitischen Anliegen nicht 
ausreichend berücksichtigt, mal begehrten die Spitzensport-Verbände 
auf. Die Fusion stand auf des Messers Schneide. Gestern 
signalisierten zwar beide Lager, sie hätten ihre erforderlichen 
Dreiviertel-Mehrheiten beisammen - aber sicher ist das nicht. Und 
selbst wenn heute weißer Rauch aufsteigt, wird das Gezerre noch 
längst keine Ende haben.

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