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Rheinische Post: Länger arbeiten

Düsseldorf (ots)

VON EVA QUADBECK
Der Mut zur Wahrheit reift langsam, aber sicher: Als die 
Rürup-Kommission forderte, das gesetzliche Renteneintrittsalter für 
die jüngeren Jahrgänge schrittweise anzuheben, sah die rot-grüne 
Bundesregierung keinen Handlungsbedarf. Auch die Opposition hielt 
sich hübsch zurück. Keiner wollte den Schwarzen Peter haben und den 
Menschen, die in den 60er, 70er und 80er Jahren geboren sind, 
deutlich sagen: Jawohl, ihr müsst länger arbeiten als eure Eltern, 
weil die Menschen immer länger leben und weil ihr nicht genug Kinder 
habt.
Jetzt haben sich die Verhandlungspartner zumindest darauf geeinigt, 
eine Verlängerung des Renteneintrittsalters auf den Weg zu bringen. 
Es ist richtig, dies frühzeitig anzukündigen. Denn je kurzfristiger 
solche Entscheidungen fallen, desto größer wird der Widerstand. Bei 
den vielen Nachteilen, die eine große Koalition hat, ist es ihre 
Chance, Entscheidungen zu treffen, die über vier Jahre 
Legislaturperiode hinausreichen. Union und SPD sollten diese Chance 
nutzen. Zudem sollte die Grenze nach oben geöffnet werden. Was 
spricht heute schon dagegen, lange bevor das gesetzliche 
Renteneintrittsalter auf 67 steigt, dass ein 65-Jähriger, der fit 
ist, im Einverständnis mit seinem Arbeitgeber noch ein paar Jahre 
dranhängt?

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Telefon: (0211) 505-2303

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