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Rheinische Post: EU-Gipfel: Nichts außer Spesen

Düsseldorf (ots)

VON GODEHARD UHLEMANN
Das Ergebnis des EU-Gipfels ist enttäuschend  und das ist noch 
geprahlt. Man sei sich bei den Fragen einig, nicht aber bei den 
Antworten bilanziert die britische Ratspräsidentschaft das Treffen. 
Die EU steckt in Schwierigkeiten, doch durch ungelöste Probleme, 
halbherzige Antworten und fehlende Visionen kann sich die 
Gemeinschaft nicht von ihrer Krise befreien. Sie klebt wie eine 
Klette im Fell eines Hundes. Europas Bürger sind frustriert.
Die EU-Finanzierung der Jahre 2007 bis 2013 ist ein Hauptproblem. 
Mehr Geld aus den nationalen Haushalten wird es nicht geben und 
Abstriche will niemand hinnehmen. Kompromissvorschläge hat Ratschef 
Blair nicht auf den Tisch gelegt. Er wird den Briten-Rabatt nicht zur
Disposition stellen, es sei denn Großbritannien steht hinter her 
nicht schlechter da. Diese Logik ist Europa-Logik, erprobt und 
durchgesetzt in vielen Gipfelrunden. Da ist die Rede von einem 
Globalisierungsfonds, einer Quelle, die sprudeln soll, um 
wirtschaftliche und soziale Folgen zu mildern. Im Klartext heißt das,
Belohnung für die, die daheim ihre Reformen nicht auf den Weg bringen
und dadurch Nachteile verkraften müssen.
Und die Türkei? Sie schockt die erlauchte Runde auf ihre Art. Laut 
Regierungsbeschluss droht sie wenige Tage nach Aufnahme der 
EU-Beitrittsgespräche mit Krieg, sollte Griechenland seine 
Hoheitszone in der Ägäis auf zwölf Meilen ausdehnen.

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