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Rheinische Post: Brüskierter Obama Kommentar Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Barack Obama wird um die Glaubwürdigkeit seiner
Nahost-Politik kämpfen müssen. Der US-Präsident wird nicht nach dem 
Motto verfahren können: Ich kam mit guten Vorsätzen ins Amt, sah die 
politischen Abgründe zwischen Israelis und Palästinensern und 
verordnete den Ausweg aus dem Jahrzehnte alten Konflikt. Die 
Regierung von Benjamin Netanjahu lässt Obama abblitzen. Sie weist den
von Washington geforderten Stopp eines jüdischen Siedlungsbaus in 
besetzten Gebieten zurück, brüskiert damit die USA und gibt den 
Palästinensern das verheerende Signal, die Regierung in Jerusalem 
schere sich nicht um die Meinung anderer. Doch Netanjahu und sein 
ultrarechter Außenminister Lieberman stoßen auch in Israel auf 
Vorbehalte. Das nährt Hoffnung, auch wenn niemand weiß, wie das 
Verfallsdatum der israelischen Regierungskoalition aussieht. Die USA 
müssen ihren Druck aufrechterhalten, sonst verspielen sie nach dem 
Neuanfang Obamas im Verhältnis der USA zum Islam ihren Kredit. Das 
bedeutet aber nicht, kritiklos palästinensische Positionen zu 
bedienen. Israel braucht Sicherheit. Das muss in der islamischen Welt
noch verinnerlicht werden. Doch Sicherheit bekommt Israel nie, wenn 
es die Palästinenser demütigt, wo immer es geht.

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