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Rheinische Post: Renten-Unmut in West und Ost

Düsseldorf (ots)

Von Eva Quadbeck
Zuerst die gute Nachricht: Der große politische Zank um die Rente 
hat sich gelohnt. Mit dem höheren Eintrittsalter von künftig 67 
Jahren und den Faktoren, die das System der Bevölkerungsentwicklung 
anpassen, ist es gelungen, die Rente krisenfest zu machen. Während in
den USA die Pensionsfonds in den Keller sausen, verfügt die Deutsche 
Rentenversicherung über eine komfortable Rücklage.
Und jetzt die schlechte Nachricht: Die Rentenerhöhung in diesem Jahr 
gleicht einem Feuerwerk. Es knallt und leuchtet  und ist schnell 
verpufft. Aufgrund der Wirtschaftskrise müssen sich die Ruheständler 
in den nächsten Jahren wieder auf Null- und Mini-Runden einstellen. 
Zudem wird es sich rächen, dass in guten Zeiten der 
Altersvorsorgefaktor, der die Renten langsamer steigen lässt, einfach
ausgesetzt wurde. Dieses Wahlgeschenk müssen die Senioren in den 
Jahren 2010 und 2011 bezahlen.
Für Unmut sorgen die Unterschiede zwischen den Renten im Westen und 
im Osten. 20 Jahre nach der Wende begreift kaum noch ein normaler 
Bürger, warum die Rentenerhöhung im Westen deutlich niedriger 
ausfällt und im Osten die gesammelten Rentenpunkte weniger wert sind.
Dies sorgt in Ost wie West für Irritationen und öffnet Populisten wie
denen der Linkspartei Tür und Tor für Neidkampagnen. Das System muss 
endlich angeglichen werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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