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Rheinische Post: Unsichere Pflege

Düsseldorf (ots)

von Eva Quadbeck
Die Pflegeversicherung, die die Risiken am Ende des Lebens 
abmildern soll, hinkt dem Bevölkerungswandel hinterher. Schätzungen 
gehen davon aus, dass die Zahl der Demenz-Kranken von heute rund 1,5 
Millionen auf bis zu fünf Millionen Menschen im Jahr 2050 steigen 
wird. Da rächt sich, dass sich die große Koalition in dieser 
Wahlperiode nur auf eine kleine Pflegereform einigen konnte. 
Finanziell ist die Pflegeversicherung bis 2014/15 abgesichert. Was 
die Leistungen angeht, lässt sie einen großen Teil der 
altersverwirrten Menschen weitgehend allein.
Die Pflegeversicherung wiegt die Menschen in einer Sicherheit, die 
sie nicht leisten kann. Daran wird auch eine andere Verteilung der 
knappen Mittel nichts ändern. Die Versicherung deckt keineswegs das 
finanzielle Risiko Pflegefall vollständig ab. Sie vermag es erst 
recht nicht, gebrechlichen und altersverwirrten Menschen den 
organisatorischen Beistand und die menschliche Zuwendung zu bieten, 
die Pflegebedürftige benötigen. Es muss mehr Ehrlichkeit in die 
Debatte: Die Bürger müssen nicht nur finanziell für Alter und Pflege 
privat vorsorgen, sie brauchen auch ein privates Netzwerk, das sie 
als Pflegefall auffangen kann.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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