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Rheinische Post: Immer mehr Spitzengewerkschafter gegen Mindestlohn

Düsseldorf (ots)

Im Streit um die Einführung eines gesetzlichen
Mindestlohns in Deutschland melden sich immer mehr 
Spitzengewerkschafter kritisch zu Wort. "Wir können die 
Mindestbedingungen besser selbst in unseren Tarifverträgen 
gestalten", sagte Peter Hausmann, Landesbezirksleiter Nordrhein der 
Chemiegewerkschaft IG BCE gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden 
Tageszeitung "Rheinische Post" (Mittwochausgabe).
Zuvor hatte sich bereits der NRW-Bezirksleiter der IG Metall, 
Oliver Burkhard, skeptisch zum gesetzlichen Mindestlohn geäußert.
Ein Mindestlohn von 7,50 Euro könnte zu einer "Lohnspirale nach 
unten" führen, befürchtet Hausmann. 7,50 Euro fordert der Deutsche 
Gewerkschaftsbund (DGB) als gesetzliche Lohnuntergrenze. Die IG BCE 
ist Mitglied der Dachorganisation der Arbeitnehmervertreter.
Da die untersten Tarifgruppen in der Chemiebranche ohnehin mit 
durchschnittlich 11,49 Euro entlohnt würden, könnten Arbeitgeber den 
Tarifverband verlassen, um so den niedrigeren gesetzlichen 
Mindestlohn zu bezahlen, ergänzt Hausmann. "Der Druck auf die 
Flächentarifverträge wird so erhöht."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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