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Rheinische Post: Die Chefs der Stasi

Düsseldorf (ots)

Von Stefan Reker
Es ist gut, dass der erneute Fund aus dem Stasi-Archiv nochmals 
schwarz auf weiß belegt, was manche Angehörige der Linkspartei bis 
heute leugnen: Es gab in der DDR einen Schießbefehl gegen Flüchtlinge
sogar ohne Rücksicht auf Frauen und Kinder. Ob dieses pünktlich zum 
46. Jahrestag des Mauerbaus aufgetauchte Dokument nun von der Behörde
zur Aufbewahrung der Stasi-Akten genutzt wird, um für ihre eigene 
Existenz zu werben, ist eine zweitrangige Frage. Manches spricht 
dafür, diese Arbeit künftig dem bewährt seriösen Bundesarchiv zu 
übertragen, wenn der Zugang zu den Akten gewährleistet bleibt. So 
ließen sich wohl Kosten sparen. Allerdings hat die 
Stasi-Akten-Behörde auch eine politisch wertvolle Funktion  als 
Stachel im Fleisch der Verharmloser und als Reverenz an die 
Bürgerrechtler, die zu Opfern des DDR-Systems wurden. Die 
Fokussierung auf die Untaten der Stasi führt freilich zu einem 
schiefen Bild: Denn nicht die Stasi war Urheberin des 
DDR-Unrechtsstaates, sondern die herrschende "Sozialistische 
Einheitspartei Deutschlands" (SED). Sie schuf sich die Stasi als 
Handlanger, als "Schild und Schwert der Partei". Das sei vor allem 
den politischen Erben jener inzwischen vier Mal umbenannten Partei 
ins Stammbuch geschrieben.

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