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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Protest vor BASF-Hauptversammlung (25.4.): Uigurische Zwangsarbeit muss verhindert werden

Vor der Hauptversammlung von BASF am 25. April fordern die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), der Weltkongress der Uiguren (WUC) und die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den neuen BASF-Chef Markus Kamieth dazu auf, öffentlich darzulegen, wie der Konzern zukünftig sicherstellen wird, dass seine Geschäftsbeziehungen in China nicht von uigurischer Zwangsarbeit betroffen sind.

„BASF hat bei der Identifizierung von Menschenrechtsverletzungen seiner Joint-Venture-Partner versagt. Diese wurden erst durch Medienrecherchen bekannt“, kritisiert Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung. „Obwohl wir es begrüßen, dass BASF seine Anteile an Joint Ventures in der Uiguren-Region verkaufen will, fehlt noch eine Aufarbeitung der mangelhaften Audits, die BASF in der Vergangenheit durchführen lassen hat.“

„Die jüngsten öffentlichen Stellungnahmen und Interviews mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Brudermüller lassen Zweifel an der Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit des Konzerns aufkommen, sich wirklich für seine menschenrechtlichen Verpflichtungen einzusetzen“, kritisiert Gheyyur Kuerban, Leiter des Berliner Büros des Weltkongresses der Uiguren (WUC). „Wir fordern vom neuen Vorstandsvorsitzenden, dass er einlenkt und das Versprechen des Konzerns einlöst, Zwangsarbeit aus seinen Lieferketten zu beseitigen.“

Zu einer Protestkundgebung anlässlich der Hauptversammlung des BASF-Konzerns laden wir Sie herzlich ein:

Am Donnerstag, 25. April 2024,

von 8 Uhr bis 10 Uhr

vor dem Congress Center Rosengarten, Rosengartenplatz 2, Mannheim.

Für Fragen und Interviewanfragen erreichen Sie Jasna Causevic von der GfbV unter j.causevic@gfbv.de oder 0551/49906-1, Gheyyur Kuerban vom WUC unter kuerban@uyghurcongress.org oder 0176 80569329 und Tilman Massa vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre unter dachverband@kritischeaktionaere.de oder 01737135237.

Gesellschaft für bedrohte Völker
Pressereferat
Sarah Neumeyer
Postfach 2024
D-37010 Göttingen
Tel.:  +49 551 499 06-21
Fax:  +49 551 580 28
E-Mail:  presse@gfbv.de
 www.gfbv.de
Menschenrechtsorganisation mit beratendem Status bei den UN und mitwirkendem Status beim Europarat
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