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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

EU-Osterweiterung steht vor der Tür

Berlin (ots)

- Risiken für den deutschen Bauarbeitsmarkt
   - Chancen in Wachstumsregion
"Die deutsche Bauwirtschaft steht der Osterweiterung der
Europäischen Union zum 1. Mai 2004 mit gemischten Gefühlen gegenüber:
Einerseits drohen weitere Belastungen für den deutschen
Bauarbeitsmarkt, andererseits gibt es in der Wachstumsregion Mittel-
und Osteuropa auch Chancen für die im Auslandsbau tätigen Firmen."
Dies erklärte heute Dipl.-Ing. Helmut Echterhoff, Mitglied im
Präsidium und Vorsitzender des Mittelstandsausschusses des
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, zur Eröffnung des
Europäischen Bau Congress (EBCB) in Berlin.
Echterhoff forderte die Unternehmen des Bauhauptgewerbes auf,
nicht nur die Risiken zu sehen. Schließlich seien alle bisherigen
EU-Erweiterungsrunden langfristig ein ökonomischer Erfolg gewesen.
Stattdessen müssten die deutschen Baufirmen die siebenjährige
Übergangsfrist, in der die freie Wanderung von Arbeitskräften für die
neuen Mitgliedstaaten eingeschränkt sei, intensiv nutzen, um sich auf
den zukünftig weiter verschärften Wettbewerb vorzubereiten. Da dieser
Wettbewerb angesichts der immensen Arbeitskostenunterschiede nicht
über die Löhne gewonnen werden könne, forderte er die Unternehmen
auf, die Produktivität der Arbeitskräfte und die Qualität der
Bauausführung konsequent zu steigern. Echterhoff wiederholte in
diesem Zusammenhang die Forderungen der deutschen Bauindustrie nach
einem Qualifizierungssystem, in dem Bauunternehmen bereits vor
Markteintritt auf Fachkunde, Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit geprüft würden. "Nur so kann es uns gelingen,
unseriöse - auch einheimische - Anbieter vom Markt fernzuhalten, die
Bauqualität zu sichern und damit letztlich auch den Arbeitsmarkt zu
stabilisieren", so Echterhoff.
Über den möglichen Risiken dürften aber auch die Chancen nicht
vergessen werden, die die rasch wachsenden mittel- und
osteuropäischen Baumärkte böten. Schließlich schätze die
EU-Kommission den Investitionsbedarf, mit dem das Niveau in den
Bereichen Versorgung, Energie, Verkehr und Umwelt westeuropäischen
Standards angenähert werden solle, auf mindestens 500 Mrd. Euro.
Echterhoff wies darauf hin, dass sich bereits heute neben den großen
Bau-Aktiengesellschaften auch Mittelständler durch Beteiligungen oder
Firmenneugründungen auf diesen Märkten engagieren würden.
In jedem Fall sei vor Ort Führungspersonal notwendig, dass die
Landessprache spreche, die Mentalität kenne und örtliche Kontakte
habe. Der langfristige Erfolg hänge daneben auch von der richtigen
strategischen Ausrichtung und dem Marktumfeld ab. Das Finanzpotenzial
deutscher Bauunternehmen aber auch das hohe technische Know-how in
Spezialbereichen seien gute Voraussetzungen. Echterhoffs Resümee:
"Das Bauen in Osteuropa gewinnt weiter an Attraktivität."

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140,
Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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